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Proteste: Polizei sichert Kurdendemo mit Feuerlöschern

Mehrere Demonstrationen von Syrern, Ägyptern und Kurden verliefen am Samstag weitgehend friedlich. Nur am Kurfürstendamm drohte die Situation zwischen Kurden und Türken kurz zu eskalieren. Doch die Polizei war vorbereitet.

Syrer, Ägypter und Kurden demonstrierten am Sonnabend – die Berliner Polizei spürt die schwierige politische Situation in vielen Ländern der Welt. Mehrere hundert Beamte waren im Einsatz, Zwischenfälle gab es auf den drei Veranstaltungen kaum. Etwa 70 Syrer versammelten  sich am Nachmittag vor der russischen Botschaft Unter den Linden.  Auf Plakaten hieß es unter anderem: „Russisches Veto tötet unsere Kinder“. Die Teilnehmer zogen zur syrischen Botschaft  in Tiergarten, die bereits mehrfach von Oppositionellen gestürmt worden ist. Die Polizei hatte sie am Sonnabend abgesperrt. Keine Zwischenfälle gab es auch bei einer Veranstaltung von Ägyptern, die an den Rücktritt  ihres Präsidenten Hosni Mubarak vor genau einem Jahr erinnerten. Aufgeheizt war dagegen die Stimmung auf dem Kurfürstendamm und der Tauentzienstraße. 200 Kurden forderten dort erneut die Freilassung  ihres Anführers Abdullah Öcalan. Weil es bei einer Kurden-Demo im November schwere Ausschreitungen und Steinwürfe auf die Polizei gegegen hatte, hatte das Präsidium mehrere Hundertschaften  im Einsatz. Zahlreiche Polizisten trugen Feuerlöscher auf dem Rücken, da bei früheren Kurden-Demos mehrfach Brände gelegt worden waren. Kurzzeitig prügelten sich auf dem Wittenbergplatz Türken und Kurden, dies hatten die Beamte nach Sekunden unter Kontrolle. Der Verkehr auf der Einkaufsmeile kam längere Zeit zum Erliegen. Wegen der Kälte endete der Aufzug bereits an der Uhlandstraße und nicht am Adenauerplatz. 

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