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Berlin: Protestwoche: Zahlreiche Arztpraxen bleiben geschlossen

Viele Berliner Ärzte wollen ihre Praxen aus Protest gegen das Arzneimittelbudget ab Montag wahrscheinlich für eine Woche schließen. Der Aktionsrat der Berliner Kassenärzte will mit der Protestwoche zugleich gegen die dramatische Unterfinanzierung der ambulanten Medizin mobil machen.

Viele Berliner Ärzte wollen ihre Praxen aus Protest gegen das Arzneimittelbudget ab Montag wahrscheinlich für eine Woche schließen. Der Aktionsrat der Berliner Kassenärzte will mit der Protestwoche zugleich gegen die dramatische Unterfinanzierung der ambulanten Medizin mobil machen.

Ärzte und Psychotherapeuten fordern die Abschaffung aller Budgets und eine leistungsgerechte Bezahlung. Die Veranstalter rechnen mit einer Ärzte-Beteiligung zwischen 50 bis 100 Prozent. Von Fachgruppe zu Fachgruppe und auch zwischen den Bezirken sei die Beteiligung sehr unterschiedlich. Unterstützt wird die Aktionswoche von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und der Berliner Ärztekammer.

Für Mittwoch plant der Aktionsrat eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Dazu werden auch Teilnehmer aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt erwartet. Am selben Tag sind auch Demonstrationen in Dresden und Erfurt geplant. Die KV und die Berufsverbände wollen während der Aktionswoche die ambulante Notfallversorgung sicherstellen. Die Berliner sollen im Krankheitsfall zunächst ihren behandelnden Arzt kontaktieren. Zudem gibt es beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 31 00 31 Auskunft über geöffnete Arztpraxen.

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