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Berlin: Prozess: Aktien-"Händler" vor Gericht

Wegen Hehlerei müssen sich seit Dienstag fünf Männer, darunter ein niederländischer Finanzvermittler, vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen 31 000 gestohlene Aktien des belgischen Unternehmens Telindus im Wert von 7,5 Millionen Mark in einer Filiale der Commerzbank in Berlin deponiert haben, um sie eines Tages zu verkaufen und abzukassieren.

Wegen Hehlerei müssen sich seit Dienstag fünf Männer, darunter ein niederländischer Finanzvermittler, vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen 31 000 gestohlene Aktien des belgischen Unternehmens Telindus im Wert von 7,5 Millionen Mark in einer Filiale der Commerzbank in Berlin deponiert haben, um sie eines Tages zu verkaufen und abzukassieren. Die Aktien waren in der Nacht zum 24. Februar von Unbekannten in der belgischen Stadt Leuven aus dem Safe des Unternehmens gestohlen worden, die Angeklagten sollen davon gewusst haben. Die Angeklagten - soweit sie ausgesagt haben - bestreiten nicht, in das Geschäft verwickelt gewesen zu sein, als Vermittler, Dolmetscher oder Transporteur. Doch sie behaupten, sie seien von einer legalen Transaktion ausgegangen, zumal die Papiere nummeriert und geprüft gewesen seien. Nach einem mutmaßlichen Komplizen, Herrn "Z", wird noch gefahndet. Ein 60-jähriger Niederländer wurde nach eigenen Angaben nur als Dolmetscher engagiert. Er sollte bei den Verhandlungen um den Transport der Aktien übersetzen, weil "Z" nur Englisch gesprochen habe. Im Mai fuhr er mit ihm nach Berlin, wo in einem Café die Tasche an einen ihm unbekannten Mann übergeben wurde, sagte er am Dienstag vor Gericht aus. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

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