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Prozess: Anklage nach versuchten Überfällen auf Geldtransporter

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat im Fall von zwei versuchten Überfällen mit Pumpgun und Panzerfaustattrappe auf Geldtransporter Anklage gegen drei Männer erhoben.

Berlin - Die Verdächtigen im Alter von 36, 40 und 45 Jahren müssten sich unter anderem wegen schweren Raubes, räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Sie sollen Ende Januar und Anfang März ohne Erfolg versucht haben, Geldtransporter in Adlershof und Schöneberg zu überfallen. Zur Vorbereitung der Straftaten seien zudem drei hochwertige Pkw teils mit Waffengewalt entwendet worden.

Mit Pumpgun und Panzerfaustattrappe

Im Januar hatten die Täter den Angaben zufolge mit zwei Mercedes-Fahrzeugen der M-Klasse auf einer Zufahrt zur Autobahn A 113 in Adlershof Fahrt- und Fluchtweg eines Geldtransporters blockiert. Mit Pumpgun und Panzerfaustattrappe wollten sie die Besatzung zum Öffnen des Fahrzeuges zwingen, was diese jedoch nicht taten.

Im März warteten die Verdächtigen nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft in Schöneberg mit Repetiergewehr und abgesägter Doppelschrotflinte bewaffnet in zwei Fahrzeugen auf einen Geldtransporter. Auch hier soll die Blockade des Transporters geplant gewesen sein. Kurz vor Eintreffen des Fahrzeugs seien die Beschuldigten in unmittelbarer Nähe des Tatortes von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen worden. Bei anschließenden Durchsuchungen wurde den Angaben zufolge die mutmaßlich bei der Tat im Januar verwendete Panzerfaustattrappe aufgefunden.

Ein Termin für die mündliche Hauptverhandlung am Landgericht Berlin ist noch nicht angesetzt. (tso/ddp)

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