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Berlin: Prozess um Missbrauch in 200 Fällen

Die Mädchen waren 13 bis 15 Jahre alt. Sie wurden zu Partys in Privatwohnungen in Weißensee eingeladen, bei denen reichlich Alkohol floss.

Die Mädchen waren 13 bis 15 Jahre alt. Sie wurden zu Partys in Privatwohnungen in Weißensee eingeladen, bei denen reichlich Alkohol floss. Sie sollen sich später nicht gewehrt haben, wenn es intim wurde. Den Ermittlungen zufolge wurden sie Opfer von mehreren Männern, die sich systematisch an junge Mädchen herangemacht haben sollen. Deshalb stand gestern als einer der Verdächtigen der 44-jährige Michael H. vor dem Landgericht. Er gestand die Taten und erklärte, dass ihm bewusst gewesen sei, wie jung die Mädchen waren. „Ich habe die Grenze überschritten“, sagte der Angeklagte. Gewalt sei aber nicht im Spiel gewesen. Der gelernte Bäcker und Konditor muss sich wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in knapp 200 Fällen verantworten. Mitangeklagt ist ein 25-Jähriger, der mit einem Kumpel eines der Mädchen aufgefordert haben soll, Wodka zu trinken. Die 15-Jährige musste schließlich mit 2,2 Promille Alkohol im Blut im Krankenhaus behandelt werden. Zwei andere Beteiligte der Sex-Partys wurden bereits wegen Missbrauchs verurteilt. Einer der Männer wurde zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt, der andere erhielt eine Bewährungsstrafe. K. G.

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