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Berlin: Prozess um Raubmord beginnt heute

Die kaltblütigen Räuber waren mit einem Sturmgewehr bewaffnet und ließen dem Geldboten keine Chance: Acht Monate nach dem brutalen Überfall vor einer Postfiliale in der Oranienburger Straße in Reinickendorf, bei dem der 53-jährige Gerhard W. im Kugelhagel starb, stehen ab heute drei Männer vor dem Landgericht.

Die kaltblütigen Räuber waren mit einem Sturmgewehr bewaffnet und ließen dem Geldboten keine Chance: Acht Monate nach dem brutalen Überfall vor einer Postfiliale in der Oranienburger Straße in Reinickendorf, bei dem der 53-jährige Gerhard W. im Kugelhagel starb, stehen ab heute drei Männer vor dem Landgericht. Ihnen wird gemeinschaftlicher Raubmord vorgeworfen.

Auf der Anklagebank werden Bernd Fredi M., Walter L. und Jens-Olaf S. sitzen. Sie sind 54, 53 und 56 Jahre alt. Die Ermittler gehen davon aus, dass M. eine Kalaschnikow besorgt hatte. Im Magazin hätten sich 30 Schuss befunden.

Die Täter schlugen gegen 10.10 Uhr zu. Als sich der Geldtransporter näherte lagen zwei der Gangster in einem Gebüsch auf der Lauer. Der dritte Komplize hatte sich mit dem Sturmgewehr im Karton am Eingang der Bankfiliale postiert. Als der Bote W. mit einem Geldkoffer zum Gebäude ging, sollen Bernd Fredi M. und Jens-Olaf S. auf ihn zugesprungen sein. M. sei mit einem Vorschlaghammer bewaffnet gewesen. Der Geldbote erkannte die Gefahr. Er zog seine Waffe. Da soll Walter L. geschossen haben.

Fünf von mindestens 13 Kugeln trafen den Geldboten. Er starb noch am Tatort. Gerhard W. aber hatte mindestens einen der Täter verletzt. Die Blutspur führte zu M., der bereits zehn Jahre wegen Mordversuchs im Gefängnis saß. Nach zwölfwöchiger Flucht wurde er gefasst. K.G.

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