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Berlin: Prozess um Steuerzahler-Chef ausgesetzt

Die geschäftliche Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin brachte gestern den Verwaltungsratschef des Berliner Bundes der Steuerzahler vor Gericht. Kurt Fischer-Weiherig wird vorgeworfen, als Geschäftsführer einer Immobilienfirma im Dezember 2002 ein Schuldanerkenntnis zu Gunsten seiner damaligen Partnerin abgegeben zu haben und ihr so 95 000 Euro an Firmengeldern zugeschustert zu haben.

Die geschäftliche Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin brachte gestern den Verwaltungsratschef des Berliner Bundes der Steuerzahler vor Gericht. Kurt Fischer-Weiherig wird vorgeworfen, als Geschäftsführer einer Immobilienfirma im Dezember 2002 ein Schuldanerkenntnis zu Gunsten seiner damaligen Partnerin abgegeben zu haben und ihr so 95 000 Euro an Firmengeldern zugeschustert zu haben. Beide wiesen das zurück: Aus ihrer Sicht komme nur ein Freispruch in Frage. Das Gericht setzte den Prozess um Untreue aus, um weitere Zeugen zu laden. Die Sache sei noch nicht reif für eine Entscheidung.

Fischer-Weiherig gab das Schuldanerkenntnis bei einem Notar ab. Das war an einem späten Vormittag. Etwa eine Stunde später aber flatterte ihm eine einstweilige Verfügung ins Haus, nach der er zunächst nicht mehr als alleiniger Geschäftsführer handeln durfte und somit nicht allein das Schuldanerkenntnis hätte abgeben dürfen. Dass ein solches Schreiben zu ihm auf dem Weg war, will er nicht gewusst haben. Entgegen der Anklage sei das Geld auch berechtigt an seine Ex-Partnerin geflossen. Die 37-jährige Immobilienmaklerin habe an einem Projekt der Immobiliengesellschaft wesentlich mitgearbeitet. K.G.

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