Die Tat geschah vor den Augen seines auf einen Rollstuhl angewiesenen Freundes. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Wahngedanken zu dem Messerangriff führten. Sie strebt die Unterbringung in der Psychiatrie an.
Der Pfleger hatte seinen einstigen Patienten in dessen Wohnung im Spandauer Johannesstift besucht. Dort traf er mit dem Angeklagten zusammen, der wenig später 13 Mal auf das Opfer einstach. „Ich hatte Angst und dachte, er wollte mir etwas Böses antun“, erklärte der Beschuldigte und sprach von angeblichen sexuellen Belästigungen in der Vergangenheit. Der befreundete Bewohner des Johannesstifts vermutete dagegen, dass Eifersucht oder Verärgerung über den Besuch zu dem tödlichen Angriff führte. Sexuelle Übergriffe jedenfalls habe es nie gegeben. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K. G.
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