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Berlin: Prozess um tödlichen Angriff auf 83-Jährige

Den tödlichen Angriff auf eine 83-jährige Rentnerin in Neukölln wollte Marek T. als einen Badewannenunfall tarnen.

Den tödlichen Angriff auf eine 83-jährige Rentnerin in Neukölln wollte Marek T. als einen Badewannenunfall tarnen. Er sei in „panischer Angst“ gewesen, sagte der 50-Jährige am Dienstag vor dem Landgericht. Einen Mord aus Habgier, von dem die Anklage ausgeht, bestritt er. Als die Frau im Streit laut wurde und mit der Polizei drohte, habe er ihr einen Arm um den Hals gelegt und ihr den Mund zugehalten, ließ T. über seine Anwältin erklären. In der Aufregung habe er nicht bemerkt, dass sie nicht mehr atmete.

Die Rentnerin kannte er über die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, in der sie aktiv war. Nach seiner Version ging es in dem Streit um die Trennung von seiner Ehefrau. Laut Anklage dagegen soll er geplant haben, die 83-Jährige zu bestehlen. T. habe am 7. August 2010 vor ihrer Wohnung ein verletztes Knie vorgetäuscht, um sich Einlass zu verschaffen. Nach der Tötung steckte er Geld und Schmuck der Frau ein. Er habe erst versucht, die Tat wie einen Unfall aussehen zu lassen, dann einen Raub vortäuschen wollen, sagte der Angeklagte. Der Prozess geht am 6. Mai weiter. K.G.

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