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Berlin: Psychisch Kranker wollte Ärztin töten 24-Jähriger nicht schuldfähig:

Gericht schickt ihn in Nervenklinik

Nach einem lebensgefährlichen Angriff auf eine Notärztin ist ein 24jähriger Mann am Mittwoch in eine Nervenklinik eingewiesen worden. Der Pflegehelfer hatte die damals 61-jährige Chirurgin in der Notaufnahme des Krankenhauses Havelhöhe in den Würgegriff genommen und mehrfach versucht, ihr das Genick zu brechen. Der psychisch kranke Mann sei immer noch gefährlich, begründete der Richter am Landgericht seine Entscheidung. Der Mann war nach einem Selbstmordversuch im Juli 2002 in das Krankenhaus gekommen. Laut Staatsanwaltschaft hörte er Stimmen und fühlte sich von Kannibalen verfolgt. Sein eigener Selbstmordversuch und der Angriff auf die Ärztin sei unter den krankhaften Wahnvorstellungen geschehen, dass alle ihn töten wollten.

Der junge Mann kann auf Grund seiner Störung nicht bestraft werden. Er war schuldunfähig. Im Prozess hat er sich bei der Medizinerin entschuldigt. Die Frau ist noch in Therapie und kann nachts nicht eingesetzt werden. Vor Angst konnte sie drei Monate lang nicht arbeiten. Ihr Kehlkopf war gequetscht, die Halswirbelsäule verstaucht. dpa

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