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Public Viewing: WM-Fanmeile startet am Olympiastadion

Rund eine Million Besucher pro Tag sollen die Fanmeile zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 besucht haben – und ab Freitag, wenn die WM in Südafrika beginnt, hoffen die Veranstalter auf einen ähnlichen Andrang vor dem Olympiastadion.

Auf dem Olympischen Platz gibt es eine 80 Quadratmeter große Videowand für das kostenlose Public Viewing, eine Bühne und weitere Leinwände – darunter auch einen Stand, an dem ein Sponsor die Spiele in 3-D-Technik zeigt. Senatssprecher Richard Meng und Sport-Staatssekretär Thomas Härtel sagten am Mittwoch, weltweit gebe es nur wenige Metropolen mit „offiziellen Fanmeilen“ des Weltfußballverbands Fifa, daher dürften TV-Bilder vom Olympischen Platz der Stadt viel Aufmerksamkeit bringen.

Die Berliner hätten schon 2006 bewiesen, dass sie ausgelassen, aber friedlich feiern, sagte Meng, „wir machen uns also keine Sorgen“. Am Freitag werden die Eröffnungsfeier in Johannesburg, die Spiele des Tages und Ausschnitte des „Fifa-Konzerts“ vom Vortag gezeigt. Auf der Bühne stehen unter anderem die Hermes House Band, das Velile & Safri Duo mit seinem WM-Song und Krisiman mit dem „Fanmeilensong“. Der Fernsehsender RTL plant abends eine Sendung mit Günther Jauch und Trainer Jürgen Klopp. Am Sonntag wird ab 20.30 Uhr das erste WM-Spiel der deutschen Nationalelf übertragen, in dem Australien der Gegner ist. Zuvor werden unter anderem die Sieger eines Freizeitkickerturniers gekürt, zu dem eine Online-Community einlädt. Mitglieder eines weiteren Internetportals haben einen 100 Meter langen Fanschal gestrickt, der über den Köpfen der Gäste ausgerollt und durch die Menge gereicht werden soll.

Die Fanmeile findet an dieser Stelle täglich ab 12 Uhr bis zum 18. Juni statt – dann zieht sie nach Tiergarten auf die Straße des 17. Juni um und eröffnet dort am 23. Juni. Auf dem Olympischen Platz wird es übrigens eine Drei-Klassen-Gesellschaft geben: Während normale Besucher keinen Eintritt zahlen, kosten Plätze auf einer „VIP-Tribüne“ je nach Spieltag 150 bis 500 Euro. Für täglich 50 Euro gibt es einen der besten Stehplätze vor der Hauptleinwand und drei Freigetränke. Alle Gäste werden gebeten, keine gefährlichen Gegenstände, aber auch keine eigenen Getränke mitzubringen. Denn die Standbetreiber wollen nicht leer ausgehen und zum Beispiel für ein Bier 3,50 Euro verlangen. CD

Tipps fürs Public Viewing finden Sie auf der Berlin-Extra-Seite am Freitag

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