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Letztes Jahr war es zu trocken, jetzt soll die Pyronale pünktlich steigen.

© Sören Stache/dpa

Pyronale: Der Himmel ist die Leinwand

Am 30. und 31. August funkelt der Himmel über Berlin. Die Pyronale-Veranstalter sind zuversichtlich, dass das Festival dieses Jahr nicht verschoben werden muss.

Ende August funkelt der Nachthimmel über dem Olympiastadion bunt. Zum 14. Mal zünden dann die besten Pyrotechniker aus aller Welt ihre Feuerwerke auf der Pyronale am Maifeld. Sechs Mannschaften aus Slowenien, Mexiko, Polen, den Niederlanden, Rumänien und Norwegen treten am 30. und 31. August gegeneinander an. Bis auf Slowenien und Polen sind alle Teams ehemalige Pyronale-Sieger, die Neuzugänge springen für die verhinderten Teams aus Italien und den Philippinen ein. Eine Kreativjury aus Prominenten, Medien- und Wirtschaftsvertretern sowie eine Fachjury aus Pyro-Experten bewerten die Leistungen. Auch das Publikum darf telefonisch seinen Liebling wählen.

„Die Pyronale ist für mich wie Rock’n’Roll in der Luft“, sagt Rudolf Schenker, Gründungsmitglied der Scorpions und Kreativjury-Vorsitzender. Das Lichterspiel am Himmel werde auf höchstem Niveau mit der Musik abgestimmt.

Die 15-minütige Performance besteht aus drei Teilen. Die Regeln sind genau festgelegt: Im Pflichtteil soll das Feuerwerk ohne Musik für eine Minute in Silber und Violett leuchten. Daraufhin gestalten die Gruppen eine Feuerwerks- Choreografie, die sich an einem für die Pyronale komponierten Stück orientiert. Zum Schluss dürfen die Künstler sich frei zu klassischer Musik entfalten. Aus zehn Stunden Audiomaterial wählen sie zehn Minuten aus, zu denen sie eine Kür aufführen. „Die verschiedenen Länder haben auch verschiedene Feuerwerkskulturen“, sagt Markus Katterle, Mitglied der Fachjury und Pyrotechnischer Leiter der Pyronale. Mit gleichen Rahmenbedingungen lassen sich auch unterschiedliche Stile erkennen.

Und die Sicherheit? Nachdem das Spektakel im letzten Jahr wegen der Trockenheit verschoben wurde, sind die Veranstalter dieses Mal zuversichtlich. Aktuell seien die Brandstufen nicht erhöht. „Mit den Behörden haben wir ein neues Sicherheitskonzept entwickelt“, sagt Gerhard Kämpfe, künstlerischer Direktor der Pyronale Events. Dazu gehören auch Bewässerungen im Vorfeld und ein Rasterplan des Geländes, den Brandwachen und Feuerwehr beobachten. Anima Müller

Anima Müller

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