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Ein Polizeifahrzeug steht auf dem Alexanderplatz.

© Kay Nietfeld/dpa

Berlin-Mitte: Schwule Männer auf dem Alexanderplatz beleidigt

Ein Polizist wurde am Sonntag früh zufällig Zeuge, wie zwei schwule Männer beleidigt wurden. Er schritt sofort ein.

Am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr 10 waren zwei schwule Männer im Alter von 20 und 36 Jahren nach Polizeiangaben auf dem Alexanderplatz unterwegs, als der jüngere der beiden von einem Unbekannten aufgrund seiner sexuellen Neigung beleidigt. Während der Beleidigte weiter lief, stellte der 36-Jährige den Mann, der ebenfalls in Begleitung war, zur Rede. Dieser versuchte den 36-Jährigen mit der Faust zu schlagen, was aber misslang.

Ein außer Dienst befindlicher Polizeibeamter bemerkte den Vorfall und gab sich zu erkennen. Daraufhin versuchten die beiden Angreifer zu flüchten. Es gelang dem Polizeioberkommissar den unbekannten Täter festzuhalten, woraufhin sein Kompagnon den Beamten bespuckte und an dessen Jacke zog, so dass der Festgehaltene wieder frei kam. Beide stiegen dann in ein Taxi, welches der Beamte aufhalten konnte. Die beiden sprangen aus dem Taxi und setzten ihre Flucht in unterschiedliche Richtungen zu Fuß fort. In der Kleinen Alexanderstraße konnte einer der Flüchtenden durch mittlerweile alarmierte Polizisten des Abschnitts, die ihren Kollegen und den Flüchtenden bemerkten, festgenommen werden. Der alkoholisierte 24-Jährige, der freiwillig einem Atemalkoholtest zustimmte, machte den Beamten gegenüber keine Angaben zu seinem Begleiter der die Beleidigung und versuchte Körperverletzung begangen haben soll. Gegen den 24-Jährigen wurden Anzeigen wegen Beleidigung und Gefangenenbefreiung eingeleitet. Gegen den bisher unbekannten Täter wird wegen homophober Beleidigung und versuchte Körperverletzung ermittelt.

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