zum Hauptinhalt

Radbahn-Projekt unter der U1: Bürgerbeteiligung zu Radbahn-Testfeld in Berlin-Kreuzberg startet

Die Entwickler der U1-Radbahn planen eine Teststrecke. Bürger:innen können Ideen zur Freifläche neben dem Radweg einbringen.

Das Radbahn-Projekt nimmt weiter Gestalt an: Zwischen Kottbusser Tor und Görlitzer Bahnhof soll ein 200 Meter langes Testfeld entstehen. Dafür ist am Mittwoch die Bürgerbeteiligung gestartet.

Das Radbahn-Projekt sieht unter und entlang des Bahnviadukts der U1 Radwege vor – in Kreuzberg vom Kottbusser Tor bis zur Oberbaumbrücke. Diese Idee gibt es schon seit 2015.
Das „Reallabor Radbahn“, das das nationale Projekt des Städtebaus weiterentwickelt, plant das Testfeld. Bei der Online-Bürgerbeteiligung auf mein.berlin.de soll es nun darum gehen, was mit den freien Flächen unter dem Viadukt neben der Radspur passiert.

Das Testfeld stelle die Vision der Radbahn „in kleinem Maßstab vor“, soll sichtbar und erfahrbar machen, „wie der öffentliche Raum unter dem Viadukt – heute geprägt von parkenden Autos und ungepflegten Brachflächen – anders aussehen und nutzbar gemacht werden kann“, teilte die gemeinnützige UG Reallabor Radbahn mit.

Dabei gehe es nicht nur um einen Radweg, „sondern vielmehr um einen Stadtraum, der mit neuem Leben gefüllt werden soll“.

[290.000 Leute, 1 Newsletter: Den Tagesspiegel-Newsletter für Friedrichshain-Kreuzberg gibt's hier – voller Debatten, Ideen, Tipps und Terminen: leute.tagesspiegel.de]

Bei der Ideensammlung, die am 4. April endet, können Bürger:innen ihre Vorstellungen für die Nutzung und Gestaltung der Freiflächen links und rechts neben der Radspur unter dem Viadukt teilen. Wann genau auf dem Testfeld das erste Fahrrad rollen kann, ist noch unklar.

[Hier die aktuellen Themen im Tagesspiegel-Newsletter für Friedrichshain-Kreuzberg]

Erste Veranstaltungen und kleine Tests sollen laut Reallabor in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Man befinde sich aber noch in Genehmigungsprozessen. Die Ideensammlung sei der erste Teil eines mehrstufigen Beteiligungsprozesses. Im zweiten Schritt sollen die Ergebnisse mit Bürger:innen weiterentwickelt und gemeinsam mit einem Planerteam an Umsetzungsmöglichkeiten gearbeitet werden.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

„Außerdem sind alle Vorschläge wichtige Inspiration für die Gestaltung der zukünftigen Gesamtstrecke der Radbahn vom Bahnhof Zoo bis zur Oberbaumbrücke“, sagt Silke Domasch vom Reallabor.

Parallel zur Online-Beteiligung können Bürger:innen diesen Donnerstag (24. Februar) und am 31. März mit dem Reallabor-Team ins Gespräch kommen. Infos zu den Online-Treffen, die Teil der monatlichen „Radbahn-Sprechstunden“ sind, gibt es auf radbahn.berlin/de/aktuelles-termine.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false