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Leichtsinniger 57-Jähriger von S-Bahn erfasst: Radfahrer an Bahnschranke getötet

Tödlicher Leichtsinn am Bahnübergang

Sein Leichtsinn kostete am Mittwochabend einen 57-jährigen Radfahrer das Leben. Der Mann hatte um 19.15 Uhr am S-Bahnübergang Buckower Chaussee in Marienfelde sein Fahrrad trotz geschlossener Schranken über die Gleise schieben wollen. Dabei wurde er von einer S-Bahn der Linie 2 erfasst, gegen den Schrankenantrieb geschleudert und tödlich verletzt. Der Verkehr war bis 21 Uhr zwischen Buckower Chaussee und Marienfelde unterbrochen. In Berlin gibt es knapp 40 Übergänge, die von Schranken gesichert sind. Immer wieder gab es dort tödliche Unfälle. Schon in den 80er Jahren hatte es Pläne gegeben, die vier Übergänge an der Dresdner Bahn durch Brücken oder Unterführungen zu ersetzen, dies ist seitdem immer an den Kosten gescheitert. Zuletzt war an der Bahnhofstraße in Lichtenrade im Januar 1998 ein 20-jähriger Fußgänger gestorben – auch er hatte die geschlossenen Schranken missachtet. Die Übergänge sind in Berlin in der Regel mit Halbschranken ausgestattet, was laut Bahn am sichersten ist. 97 Prozent aller Unfälle an Übergängen werden von Rad- oder Autofahrern selbst verschuldet – fast immer aus Leichtsinn oder Unachtsamkeit.

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