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Berlin: Räuberische Erpressung: Bankraub für einen arbeitslosen Freund?

Mit einer ausgefallenen Begründung rechtfertigte sich am Montag vor dem Landgericht der wegen räuberischer Erpressung angeklagte Rocco S..

Mit einer ausgefallenen Begründung rechtfertigte sich am Montag vor dem Landgericht der wegen räuberischer Erpressung angeklagte Rocco S.. Der 27-jährige Fleischer, der gemeinsam mit einem Mittäter am 5. April dieses Jahres eine Raiffeisenbank in Breddin überfallen und rund 120 000 Mark erbeutet hatte, erklärte, er habe mit der Tat seinen Freund vor dem Selbstmord retten wollen. Der ehemalige Gefängniskumpel sei nicht in der Lage gewesen, in Freiheit Fuß zu fassen.

Er selbst habe dem arbeits- und obdachlosen Mann 1500 Mark für den Kauf eines Revolvers geliehen, weil sein Freund angeblich auch noch Ärger gehabt habe, sagte S.. Tatsächlich habe sich dieser mit der Waffe erschießen wollen. Die einzige Alternative sei für ihn ein lukrativer Banküberfall gewesen. Der Freund hat sich in der Haft inzwischen das Leben genommen. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

mura

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