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Berlin: Rare Münze

Olympia-Kollektion Athen 2004 hat in Berlin Weltpremiere

Nachdem Olympia zuletzt an Berlin vorbeigegangen ist, gab es gestern wenigstens eine kleine olympische Weltpremiere in der Stadt: Gemeinsam mit griechischen und deutschen Münzhändlern präsentierte das Nationale Olympische Komitee (NOK) einen kompletten Satz der offiziellen Gedenkmünzen zu den Sommerspielen in Athen 2004. An diesem Wochenende werden sie dann auf der „Numismata“ (Messehalle 111) erstmals öffentlich gezeigt. Die sechs Gold- und zwölf Silbermünzen erscheinen in sechs Serien – in einmalig geringer Auflage von 28000 Gold- und 68000 Silber-Exemplaren – zu Preisen von etwa 500 beziehungsweise 70 Euro pro Stück. Zwei Motive sind bei der Prägestätte schon ausverkauft. Zum Verdruss der Händler. „Viel zu spät“ hätten die Griechen angefangen zu prägen, monierte ein Münzfachmann von Marktführer MDM. Gewissermaßen als Trostpreis wollen die Griechen im nächsten Jahr mindestens zehn Millionen Exemplare einer Zwei-Euro-Olympia-Münze – mit antikem Diskuswerfer auf der Rückseite – in Umlauf bringen.

Von den teuren Silber- und Goldmünzen profitieren sowohl Prägestätte und Händler als auch die olympischen Komitees der Teilnehmerländer. Das deutsche NOK beispielsweise hat in den vergangenen 25 Jahren etwa fünf Millionen Euro auf diesem Wege eingenommen.

Münzen für Leipzig 2012 sind noch nicht in Arbeit. Aber von Berlins havarierter Olympia-Bewerbung sind noch Medaillen (im Unterschied zu Münzen ohne festen Wert) zu haben. Bei Ebay gab es gestern ein Angebot schon für sechs Euro. obs

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