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Berlin: Rathaustür: Besuch der Charlotteburger Behörden als Kraftakt

Wer kein Bodybuilder ist, muss am Eingang des Rathauses Charlottenburg schon sein ganzes Körpergewicht einsetzen, um die schwere Eisentür aufzustemmen - und später mit aller Kraft ziehen, um wieder heraus zu kommen. Bürgermeisterin Monika Wissel hält die Tür für die widerspenstigste aller Berliner Behörden.

Wer kein Bodybuilder ist, muss am Eingang des Rathauses Charlottenburg schon sein ganzes Körpergewicht einsetzen, um die schwere Eisentür aufzustemmen - und später mit aller Kraft ziehen, um wieder heraus zu kommen. Bürgermeisterin Monika Wissel hält die Tür für die widerspenstigste aller Berliner Behörden. Im alten Rathaus Köpenick falle das Öffnen "zwar schwer, aber nicht so schwer". Berüchtigt ist allerdings auch die Eisenpforte des Roten Rathauses in Mitte.

In Charlottenburg fragte nun der CDU-Bezirksverordnete Tilman Thiel nach, was man gegen den Kraftakt tun könne, den vor allem Senioren und Mütter mit Kinderwagen beklagen. Doch Monika Wissel sieht wegen des Denkmalschutzes für das 96 Jahre alte Gebäude "keine technische Lösung". Es gebe einen Nebeneingang mit leichterer Tür und einen Behindertenzugang mit Aufzug, aber natürlich könne man nicht alle Besucher vom Haupteingang weg leiten. Daher halte man dessen Tür, außer bei Eiseskälte oder starkem Regen, werktags von 5.45 bis 20.15 Uhr mit einer Eisenstange offen. Wegen zusätzlicher, elektrischer Innentüren im Foyer sei dies eigentlich kein Problem. Nur: Unbekannte Besucher - vermutlich die besonders ordnungsliebenden - klinken die Haltestange immer wieder aus und schließen das Bollwerk.

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