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Berlin: Razzia gegen Schwarzarbeit

Polizei und Zoll durchsuchten Kreuzberger Autohöfe

Verdeckter Einsatz der besonderen Art: In drei riesigen Lastwagen versteckt rollten am Dienstag 230 Polizisten und Zollbeamte auf ein riesiges Gewerbegelände an der Yorckstraße in Kreuzberg. Um kurz nach neun Uhr sprangen die Beamten aus den Lkw und stürmten das 50 000 Quadratmeter große Gelände, das hauptsächlich an Gebrauchtwarenhändler und Autowerkstätten vermietet ist. „Achtung, Achtung! Bitte bleiben Sie stehen. Dies ist ein Polizeieinsatz“, schallte es aus der Luft: Ein Hubschrauber flog dicht über dem Boden, um zu verhindern, dass Schwarzarbeiter im letzten Moment flüchten könnten oder illegale Ware versteckt würde. Der Einsatz dauerte bis zum späten Nachmittag an. „Der Zoll hatte Hinweise auf Schwarzarbeit, Autoschieberei und Umweltdelikte“, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten überprüften 44 Arbeitgeber und 39 Beschäftigte. „Dabei wurden elf arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt“, sagte eine Polizeisprecherin. KfzWerkstätten und Autohöfe zählen für die Schwarzarbeitsermittler seit etlichen Jahren zu den Branchen, in denen viele Verstöße im Bereich der illegalen Beschäftigung festgestellt werden. Immer wieder veranstalten die Fahnder von Zoll und Landeskriminalamt große Razzien in diesem Bereich. sik/tabu

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