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Berlin: Reaktion von Schülern: Aufstand der Friedfertigen

Für den Frieden, gegen den Krieg demonstrierten gestern einige tausend Schüler. Die Demonstration begann gegen Mittag auf dem Alexanderplatz und führte an der weiträumig abgesperrten amerikanischen Botschaft vorbei zum Außenministerium.

Für den Frieden, gegen den Krieg demonstrierten gestern einige tausend Schüler. Die Demonstration begann gegen Mittag auf dem Alexanderplatz und führte an der weiträumig abgesperrten amerikanischen Botschaft vorbei zum Außenministerium. "Keine weiteren Opfer! Stoppt den Krieg!", "Militärische Vergeltung schürt den Terror, Solidarität mit den Opfern, nicht mit den Kriegstreibern" oder "Pax Aeterna" stand auf den Plakaten, die die Demonstranten mit sich führten. Viele der Schüler waren der Demo-Aufforderung der Landesschülervertretung oft in ganzen Klassenverbänden gefolgt, obwohl sie dafür nicht schulfrei bekommen hatten. "Es ist uns wichtig, für den Frieden zu demonstrieren", sagte ein Mädchen aus einer Gruppe türkischer Schüler von der Kreuzberger Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule. Krieg sei keine Lösung. Ein Mitschüler bezweifelte, ob die USA sich mit Afghanistan das richtige Ziel für ihre Angriffe ausgesucht haben: "Noch haben sie keine Beweise für die Schuld Osama bin Ladens vorgelegt." Eine Schülerin des Charles-Darwin-Gymnasiums in Mitte nannte es scheinheilig, dass die USA jetzt gleichzeitig Lebensmittel und Bomben abwerfen. Vor Beginn der Demonstration gab es Sicherheits- und Taschenkontrollen an den S- und U-Bahnhöfen.

sik

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