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Berlin: Rechte Gewalt: Diskussion im Tagesspiegel

Es gibt nicht viele Journalisten, die sich einem Thema über so lange Zeit verschreiben – zumal wenn das Thema wenig erfreulich und die Recherche selbst mit Gefahren verbunden ist. Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen ist ein solcher Journalist: Seit mehr als 20 Jahren recherchiert er zum Thema rechtsextreme Gewalt.

Es gibt nicht viele Journalisten, die sich einem Thema über so lange Zeit verschreiben – zumal wenn das Thema wenig erfreulich und die Recherche selbst mit Gefahren verbunden ist. Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen ist ein solcher Journalist: Seit mehr als 20 Jahren recherchiert er zum Thema rechtsextreme Gewalt. Den Lesern ist er nicht nur durch seine Artikel zum rechten Terror bekannt, sondern auch durch seine alljährlichen Besuche bei dem Italiener Orazio Giamblanco, der 1996 von einem Skinhead beinahe totgeprügelt wurde und seitdem schwerbehindert ist: Mit seinen Artikeln über ihn hält Jansen die Erinnerung daran wach, welches Leid die Opfer dauerhaft tragen müssen.

Zusammen mit Kollegen von zwei weiteren Zeitungen hat Frank Jansen festgestellt: Von 1990 bis heute haben mindestens 148 Menschen, darunter die zehn Opfer der Thüringer Terrorgruppe, ihr Leben durch rechtsextreme Angriffe verloren. Regierung und Polizei haben zuletzt, vor Bekanntwerden der Terrormorde, lediglich 48 Tote genannt. Wie kommt es zu diesem Widerspruch? Im Tagesspiegel-Verlagshaus berichtet Frank Jansen über seine Recherchen und diskutiert mit Chefredakteur Lorenz Maroldt darüber, was die Politik und wir alle tun können, um die braune Gefahr zu bannen. D.N.

Montag, 13. Februar, 19 Uhr, Verlagshaus Tagesspiegel, Askanischer Platz 3, Kreuzberg. Eintritt (inklusive Begrüßungsgetränk) 10 Euro. Verbindliche Kartenbestellung unter Telefon 29021 520.

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