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Rechtsextremismus: Nazi-Gegner üben Protest in Hellersdorf

Es wird der größte Naziaufmarsch Europas und tausende Gegner wollen ihn stoppen. Allein aus Berlin fahren am 13. Februar Hunderte nach Dresden, um sich der rechten Szene entgegenzustellen. Am Sonntag trafen sich in Hellersdorf rund 100 Menschen zur Vorbereitung der Proteste.

„Das Allerwichtigste ist warme Kleidung“, sagte Henning Jansen vom Bündnis Dresden-Nazifrei den jungen Zuhörern. „Von uns wird keine Eskalation ausgehen“, betonte er. Mit massenhaften Sitzblockaden wolle man die Route der Nazis blockieren. Aufgerufen haben dazu Grüne, Linke, Gewerkschaften und Antifa-Gruppen. Dass die Staatsanwaltschaft Dresden in dem Aufruf zur friedlichen Blockade eine Straftat sieht und tausende Plakate beschlagnahmte, sorgte für eine schwunghafte Mobilisierung. „Seit der Razzia hat sich die Zahl der Unterzeichner unseres Aufrufs auf 2000 verdoppelt“, sagte ein Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB). 5000 Poster seien beschlagnahmt worden, doppelt so viele habe man anschließend nachgedruckt. Die Nazi-Gegner rechnen mit mehr als 10 000 Demonstranten. Fast 100 Busse aus ganz Deutschland fahren nach Dresden, 16 davon kommen aus Berlin. Am Donnerstag will das Bündnis mit Politikern von SPD und Grünen öffentlich den verbotenen Aufruf plakatieren.

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