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Rechtsextremismus: Neonazis nach Angriff auf Wahlhelfer verurteilt

Für den Überfall auf einen SPD-Wahlhelfer in Berlin sind zwei damalige Neonazis wegen gefährlicher Körperverletzung zu jeweils zwei Jahren Haft mit Bewährung verurteilt worden.

Berlin - Im Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten hatte der Haupttäter Tritte mit Springerstiefeln gegen den Kopf des inzwischen 24-jährigen Jungpolitikers gestanden. Der Mitangeklagte hatte zugeschaut und den Täter später nur deshalb von weiteren Tritten abgehalten, weil er noch woanders hin wollte.

Die Angeklagten im Alter von 20 und 21 Jahren hatten im September 2006 in Marzahn das Kleben von Wahlplakaten verhindern wollen. Beide müssen 1000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Der Wahlhelfer wurde schwer verletzt im Krankenhaus behandelt.

Im Wahlkampf zum Berliner Abgeordnetenhaus war es mehrfach zu gezielten Störaktionen Rechter vor allem gegen Veranstaltungen der SPD und Linkspartei gekommen. Der Hauptangeklagte gab zu, durch seine Zugehörigkeit zur rechten Szene aufgestachelt gewesen zu sein. Inzwischen habe er sich von der Szene gelöst. (tso/ddp)

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