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Rechtsextremismus: Zivilcourage - Paar verhindert Nazi-Überfall in S-Bahn

Zwei Treptower haben am Sonntagmorgen einen Angriff von rechtsgerichteten Männern gegen zwei Ausländer verhindert. Ein 26-jähriger Mann wurde dabei leicht verletzt.

Berlin - Ein mutiges Paar hat am Sonntagmorgen Zivilcourage in der S-Bahn bewiesen. Am Bahnhof Ostkreuz pöbelten zehn Männer kurz nach 4 Uhr zwei Schwarze an, die in den Zug stiegen. Sie wurden rassistisch beleidigt; nahezu alle hätten nach Polizei-Angaben ein volksverhetzendes Lied gesungen. Daraufhin meldete sich das Paar energisch zu Wort: Der 26-Jährige verbat sich das Verhalten, woraufhin ein 20-jähriger ihn und die Frau beleidigten.

Zeugen sowie einer der Männer konnten den einschlägig durch Staatsschutzdelikte in Erscheinung getretenen Angreifer beruhigen. Am S-Bahnhof Treptower Park stiegen das Paar, aber auch die Männer aus. Dabei stießen gleich drei den 26-Jährigen zu Boden und beleidigten ihn. Der 20-Jährige trat gegen seinen Kopf. Ein Komplize versuchte, auf den am Boden Liegenden einzuschlagen, jedoch konnte dieser die Schläge abwehren.

Weitere Tätlichkeiten wurden von der 31-Jährigen, weiteren Zeugen und Begleitern des Angreifers verhindert. Die alarmierten Polizisten konnten den 20-Jährigen schnell festnehmen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen Volksverhetzung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen. Der 26-Jährige wurde leicht verletz - er trug eine Beule mit Abschürfungen am Kopf davon. (Tsp/tso)

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