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Berlin: Rechtsradikale attackieren Zeitungsboten

Sie riefen Beschimpfungen, versuchten, ihm ins Gesicht zu schlagen, schleuderten eine Bierflasche und stürzten seinen Zeitungswagen um: Drei jugendliche Rechtsradikale haben am frühen Sonntagmorgen in Spandau einen 38-jährigen Zeitungsausträger nigerianischer Herkunft angegriffen. Ihrem dunkelhäutigen Opfer gelang aber die Flucht.

Sie riefen Beschimpfungen, versuchten, ihm ins Gesicht zu schlagen, schleuderten eine Bierflasche und stürzten seinen Zeitungswagen um: Drei jugendliche Rechtsradikale haben am frühen Sonntagmorgen in Spandau einen 38-jährigen Zeitungsausträger nigerianischer Herkunft angegriffen. Ihrem dunkelhäutigen Opfer gelang aber die Flucht. Der Mann blieb unverletzt. Er alarmierte mit seinem Handy die Polizei, wenig später wurden die mutmaßlichen Täter festgenommen.

Kurz nach 4 Uhr hatten die betrunkenen Jugendlichen im Alter von 17, 18 und 19 Jahren dem Nigerianer in der Seegefelder Straße fremdenfeindliche Parolen zugerufen. Dieser stand mit dem Rücken zu ihnen und steckte gerade Zeitungen in die Briefkastenschlitze. Sekunden später flog eine Bierflasche, die drei stürzten bedrohlich auf ihn zu, warfen den Zeitungswagen um und verstreuten dessen Inhalt auf die Straße.

Bei ihrer späteren Festnahme wurden ein Totschläger und eine CD mit rechtsextremer Musik sichergestellt. Alle drei sind als Angehörige der rechten Szene bekannt. Nach ihrer Festnahme wurden sie in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. cs

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