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Regenerative Energien: Linkspartei fordert Umstieg von Vattenfall

Der Energiekonzern Vattenfall steigert seine Gewinne nach Ansicht der Brandenburger Linkspartei auf Kosten der Lausitz. Das Unternehmen weite im Osten Deutschlands den Braunkohletagebau aus.

Potsdam - In Schweden schone der Konzern die Umwelt, in der Lausitz betreibe er Raubbau an der Natur, kritisierte der Lausitzer Bundestagabgeordnete Wolfgang Neskovic. Diese Unternehmensstrategie sei nicht länger hinnehmbar.

Vattenfall müsse sich endlich anderen Formen der Energiegewinnung zuwenden. Nur so werde das schwedische Unternehmen seiner Mitverantwortung für die Zukunft der Lausitz gerecht, sagte Neskovic. Dazu müsse in Zusammenarbeit mit der Landesregierung ein mittelfristiger Plan zum Ausstieg aus der Braunkohle und zum Einstieg in eine regenerative Energiegewinnung erarbeitet werden. Neskovic fügte hinzu: "Braunkohle ist und bleibt der klimaschädlichste aller fossilen Energieträger."

SPD: Vattenfall sichert die Zukunft der Lausitz

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Martina Gregor, wies die Äußerungen scharf zurück: "Herr Neskovic weiß nicht, wovon er redet", sagte sie. Natürlich seien erneuerbare Energien nötig, doch vorläufig sei auch die Kohle gefragt. Es komme auf einen "verlässlichen Energiemix" an. Denn mit Wind lasse sich bekanntlich nicht heizen.

Vattenfall sichere in der Lausitz mehr als 8000 Arbeitsplätze und beschäftige über 800 Lehrlinge. Zudem betreibe der Konzern in der Lausitz die modernsten und effizientesten Kraftwerke der Welt. Derzeit werde dort auch das erste Kohlendioxid-freie Kraftwerk entwickelt. All das sichere die Zukunft der Lausitz und seiner Menschen, betonte Gregor. (tso/ddp)

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