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Berlin: Regisseur und Oberspielleiter feierte 65. Geburtstag und übergab die Deutsche Oper an Jüngere

Das musikalische Highlight dieser hundertsten "Lustigen Weiber von Windsor" gab es erst, als der letzte Takt der Oper schon längst verklungen war: Ein tausendstimmiges "Happy Birthday" von Sängern, Orchester und Publikum mit dem Regierenden Bürgermeister an der Spitze, das dem Regisseur und scheidenden Oberspielleiter der Deutschen Oper, Winfried Bauernfeind, zu seinem 65. Geburtstag gewidmet war.

Das musikalische Highlight dieser hundertsten "Lustigen Weiber von Windsor" gab es erst, als der letzte Takt der Oper schon längst verklungen war: Ein tausendstimmiges "Happy Birthday" von Sängern, Orchester und Publikum mit dem Regierenden Bürgermeister an der Spitze, das dem Regisseur und scheidenden Oberspielleiter der Deutschen Oper, Winfried Bauernfeind, zu seinem 65. Geburtstag gewidmet war. Jubelchor und standing ovation, die noch einmal unterstrichen, wie sehr Bauernfeinds Inszenierungen in den vergangenen Jahrzehnten das Musiktheater in West-Berlin geprägt haben. Zuvor hatte Intendant Götz Friedrich an die Verdienste Bauernfeinds "um die Deutsche Oper und um Berlin" erinnert. An 40 Bühnenjahre, zuerst als Assistent von Carl Ebert, Gustav Rudolf Sellner und Wieland Wagner und dann immer mehr als Opernregisseur. Wenn er von seinen Gastinszenierungen irgendwo in der Welt an die Bismarckstraße zurückkam, sagte Bauernfeind in seiner Dankesansprache, habe er sich immer gefühlt, als käme er zu einer Braut. Eine Ehe mit etlichen erfolgreichen Kindern: Vor allem Uraufführungen zeitgenössischer Opern wie der "Untergang der Titanic" und deutsche Spielopern wie Lortzings "Zar und Zimmermann" und Nicolais "Lustige Weiber". Jetzt, mit seinem und Götz Friedrichs Abgang, beginne an der Deutschen Oper eine neue, junge und freche Ära, verkündete der 65-jährige seinem Chef und dem Publikum - ist das nicht die sympathischste Art, sich zu verabschieden?

jök

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