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DENKER UND MACHER. Reinhold Messner, 67, lebt in Südtirol und in München. Der Mitbegründer der Umweltschutzorganisation „Mountain Wilderness“ und Schöpfer der „Messner Mountain Foundation“ hält in Berlin einen Vortrag.

© promo

Reinhold Messner: „Ich leiste Hilfe zur Selbsthilfe für Bergvölker in entlegenen Regionen“

Reinhold Messner ist der berühmteste Bergsteiger, Grenzgänger und Abenteurer der Jetztzeit - und er engagiert sich mit seiner "Messner Mountain Foundation". Davon erzählt er jetzt auch im Admiralspalast in Berlin.

WAS ICH MACHE

Ich komme nach Berlin, am 6. März, und halte im Admiralspalast meinen Vortrag „Leben am Limit“. Ich werde von meinen Expeditionen erzählen, von Freundschaft und Egoismus – und den Instinkt, das Richtige zu tun. Ich engagiere mich schon lange ökologisch und gesellschaftlich und habe vor Jahren meine „Messner Mountain Foundation (MMF)“ begründet. Mit ihr unterstütze ich Dörfchen hoch oben in den Bergen, um Menschen zu helfen, die etwa nach Überschwemmungen oder Erdrutschen in Notlagen gekommen sind. Ich organisiere Hilfe für die Bewohner abgelegenster Täler rund um den Berg Nanga Parbat, aber auch für die Bewohner anderer unzugänglicher Bergregionen etwa in Südamerika. Ich leiste Hilfe zur Selbsthilfe, denn es geht darum, den Einheimischen hoch oben in den Bergen des Himalaja, Karakorum, im Hindukush, in den Anden oder im Kaukasus mit Landwirtschaft und Tourismus das Überleben zu sichern. Der Aufbau des Dorfes „Boulder Village“, einer Siedlung im Industal in Pakistan, ist so gut wie geschafft.

Die Foundation engagiert sich in den Tälern Nordpakistans, um dort Schulen und Hospitäler in den äußerst abgelegenen Regionen zu errichten. Die MMF unterstützt auch ein Schulbauprojekt für 50 Kinder im Diamir-Tal in der Kashmir-Region in Pakistan. Die Schule, es ist die erste in diesem Tal, befindet sich auf einer Höhe von etwa 2590 Metern – die nächste Schule liegt dann 12 Stunden Fußmarsch entfernt. Ich habe die Kosten für einen Lehrer für die ersten fünf Jahre übernommen. Vom damaligen Präsidenten Musharraf haben wir die Garantie erhalten, dass der pakistanische Staat danach die Verantwortung für diese Schule übernimmt. Ich habe auch die Umweltschutzorganisation „Mountain Wilderness“ mitbegründet.

WAS ICH MIR WÜNSCHE

Ich fühle mich den Menschen am Nanga Parbat eng verbunden, weil sie mir 1970 das Leben retteten, nachdem meinem Bruder Günter und mir die erste Überschreitung des Nanga Parbat gelungen war. Mein Film „Der nackte Berg“, meine Bücher – sie helfen dabei, den Tod meines Bruders bei dieser Expedition zu verarbeiten.

Ich wünsche mir, dass viele Berliner die MMF unterstützen – und viele Bergsteiger Müllaufräumaktionen in den Bergen organisieren, wie ich es schon gemacht habe.

„Leben am Limit“, 6.3. um 20 Uhr, so gut wie ausverkauft, – und am 26.1.2013 im Konzertsaal der UdK; Vorverkauf bereits über www.reisefibel.de. Zudem: Leipzig 7.3., Hamburg 8.3., Nordhausen 9.3. Spendenkonto MMF – Messner Mountain Foundation in Trägerschaft der Bridges Nachlassmanagement GmbH, Oettingenstrasse 25, 80538 München, Telefon: 0049 89 242129 0, Kto-Nr. 65 87 53 444, HypoVereinsbank AG München, Blz. 700 20 270

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