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Businessjets statt Linienfliegern (Foto) - und in der Zukunft vielleicht Passagierlehrlinge statt Fluggästen? Welch eine Vision!

© Bernd Settnik/dpa

Reisen lernen in Berlin: Schönefeld - eine Lehrstätte für den BER?

Nicht nur als Ausweichflughafen zu gebrauchen: Unser Autor Bernd Matthies hat eine Idee zur Weiterverwendung von Schönefeld.

An die Berliner Flughäfen und ihre speziellen Eigenheiten kann man sich nicht früh genug gewöhnen – am besten geht es von Kindesbeinen an. Deshalb gibt es in den Schulferien das Programm „Ein Tag am Flughafen“, das Kindern mitsamt Begleitung ebendiesen Tag verspricht, allerdings nur in Schönefeld, jenem kargen Durchgangsort, den normale Fluggäste am liebsten von ganz weit oben aus dem Flieger sehen.

Immerhin ist damit auch eine neue Zukunft für den alten Flughafen sichtbar, falls der neue tatsächlich mal fertig wird. Er könnte eine Schule des Reisens werden, hier könnten Anfänger erfahren, wie es ist, von Billig-Airlines herumgeschubst zu werden oder was man tun kann, wenn der neue Luxus-Koffer geschreddert aus den Katakomben herausgeschoben wird.

Hier könnten Neulinge weiterhin angstfrei ausprobieren, wie die Aufpasser an der Sicherheitskontrolle Zahnpasta und Zitronenbrause entschärfen; auch das geschmeidige Verhalten im Umgang mit Schlüsseln und Handys, verdächtigen Jackentaschen, Gürteln und Schuhabsätzen sollte sich auf einem solchen Übungs-Airport lernen lassen.

Das Ziel: eine Art Platzreife. Es sollte später zur Entlastung von BER beitragen, dass alle Fluggäste nebenan ihren Passagier-Schein gemacht haben, am besten schon als Kind. Diese Ferien sind dafür ein perfekter Anfang.

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