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Schaffe, schaffe, Häuslebaue. In Berlin sind 2013 so viele Wohnung entstanden wie seit 1999 nicht mehr.

© dpa

Rekord seit 1999: 10 000 neue Wohnungen in Berlin

Hoch hinaus: Mehr als 10 000 Wohnungen sind im vergangenen Jahr in der Hauptstadt gebaut worden – so viele wie seit 1999 nicht mehr.

Mehr als 10 000 Wohnungen sind im vergangenen Jahr gebaut worden – so viele wie seit 1999 nicht mehr. Das berichtete das Statistische Landesamt. Es entstand knapp ein Drittel mehr Wohnungen als 2012. Knapp 8000 Wohnungen wurden in Mehrfamilienhäusern errichtet, der Rest in Ein- und Zweifamilienhäusern. Die meisten Wohnungen entstanden in den Bezirken Pankow, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg.

Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) begrüßte die Zahlen. „Das ist eine gute Entwicklung für Berlin, denn jede Wohnung hilft auf dem angespannten Wohnungsmarkt.“ Dem widersprach der Mieterverein. „Von einer tatsächlichen Trendwende gibt es leider keine Spur“, erklärte Geschäftsführer Reiner Wild. Eine „spürbare Marktentlastung“ für die Mieter der Stadt sei durch den Neubau bisher nicht eingetreten.

Positiv reagierte der Verband der Wohnungsunternehmen (BBU). „Der Bauboom in Berlin zeigt, dass Wachstum jetzt ein Zuhause bekommt. Nun ist es höchste Zeit für mehr Investitionen auch in die Stadtinfrastruktur“, wie etwa neue Schulen und Verkehrswege, sagte BBU-Chefin Maren Kern. „Und es braucht mehr bezahlbare Mietwohnungen.“ Dafür sollte das beschlossene Förderprogramm zügig umgesetzt werden.

Die sechs städtischen Wohnungbaugesellschaften haben ihren Bestand bereits um rund 15 000 Wohnungen erhöht. Mit privaten Investoren vereinbart der Senat, einen Teil der entstehenden Wohnungen für Geringverdiener anzubieten.

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