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Berlin: Revuetheater erhält Hilfe vom Senat 3,5 Millionen Euro Kredit

für Friedrichstadtpalast

Der Friedrichstadtpalast, der vor der Pleite steht, bekommt noch eine Chance. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses hat gestern 3,5 Millionen Euro „zur Sicherung des Spielbetriebs“ freigeben. SPD und Linke, CDU und Grüne stimmten dem Antrag des Regierenden Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Wowereit (SPD) zu.

Das Geld darf nur schrittweise – „am tatsächlichen Liquiditätsbedarf orientiert“ – ausgezahlt werden. Es handelt sich um ein Darlehen, das ab 2011 mit 4,5 Prozent Zinsen innerhalb von zehn Jahren zurückgezahlt werden muss. Seit Mitte August hat das Revuetheater an der Friedrichstraße kein eigenes Geld mehr. Ohne staatliche Finanzspritze würde die Kultureinrichtung bis November mit 2,8 Millionen Euro in die roten Zahlen rutschen. Es drohte die bilanzielle Überschuldung.

Ausbleibende Zuschauer, teure Sanierungsmaßnahmen und hohe Abfindungskosten für 40 Mitarbeiter, die das Haus verlassen, haben die schwierige Situation verursacht. Die Intendanz des Friedrichstadtpalastes hofft, dass sich die finanzielle Lage ab spätestens 2010 nachhaltig verbessern wird. za

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