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Berlin: Richard Meng wird neuer Senatssprecher Bisher war er Vizechef der „Frankfurter Rundschau“

Richard Meng soll neuer Sprecher des Berliner Senats werden. Der 53-jährige Journalist war bisher stellvertretender Chefredakteur der überregional erscheinenden „Frankfurter Rundschau“.

Richard Meng soll neuer Sprecher des Berliner Senats werden. Der 53-jährige Journalist war bisher stellvertretender Chefredakteur der überregional erscheinenden „Frankfurter Rundschau“. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird die wichtige Personalentscheidung heute offiziell bekanntgeben. Die geplante Ernennung wurde gestern in Koalitionskreisen bestätigt.

Meng wird Nachfolger des langjährigen Senatssprechers Michael Donnermeyer, der Ende August 2007 überraschend seinen Wechsel zum „Informationszentrum klimafreundliches Kohlekraftwerk“ bekannt gab. Seit Oktober ist der Posten vakant. Die Suche nach einem neuen Sprachrohr der Berliner Landesregierung, eine politische Vertrauensposition, hat Wowereit als Chefsache behandelt. Es soll viele Bewerbungen gegeben haben.

Jetzt fiel die Wahl auf einen ausgewiesen linken Sozialdemokraten und guten Kenner der Außen- und Innenpolitik Deutschlands. Richard Meng hat rund 25 Jahre für die „Frankfurter Rundschau“ gearbeitet; über ein Jahrzehnt – zuerst in Bonn und dann in Berlin – als bundespolitischer Korrespondent der Zeitung. Mit deren publizistischer Linie und Erscheinungsform war er nun offenbar nicht mehr zufrieden. 2002 schrieb Meng ein Buch über Gerhard Schröder („Der Medienkanzler“). Es folgte eine Publikation über Angela Merkel („Wohin führt die Kanzlerin“). Der künftige Senatssprecher hat sich auch auf die Analyse des komplizierten Verhältnisses zwischen öffentlichen Medien und Politik spezialisiert. Spätestens Anfang Dezember wird Meng im Roten Rathaus sitzen und muss dann beweisen, dass er in landespolitischen Dingen alltagstauglich ist. za

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