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Berlin: Richtfest für neues Axel-Springer-Haus

Kreuzberg. Richtfeste sind Ausdruck von Freude über ein neues Gebäude.

Kreuzberg. Richtfeste sind Ausdruck von Freude über ein neues Gebäude. Doch bei so manchem Verlagsmanager war in den vergangenen Monaten beim Blick aus dem Springer-Hochhaus in die 170 Millionen Euro verschlingende Baugrube die Begeisterung gesunken. Damals, als der Bau des achtstöckigen Gebäudes auf dem Areal der alten Druckerei in der Berliner Kochstraße beschlossen wurde, hatte der Axel Springer Verlag noch viel Geld. Anders als heute. Aber wer mag daran denken, wenn Richtfest gefeiert wird. Einige hundert Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Baugewerbe sahen am Montag zu, wie dem künftigen Büro- und Dienstleistungskomplex die Richtkrone aufgesetzt wurde. Dies sei ein weiteres Zeichen für das Engagement des Springer-Verlags in Berlin, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der damit an den Bau des benachbarten Hochhauses direkt an der Berliner Mauer erinnerte.

Ende 2003 soll das Gebäude mit der gläsernen Fassade bezugsfertig sein. Entworfen wurde es von dem Londoner Architektenbüro Renton Howard Wood Levin. Bei einer Bruttogeschossfläche von 64 000 Quadratmetern sollen in einer Passage im Erdgeschoss ein Ärztezentrum, Restaurants und Geschäfte unterkommen. Die künftige „Ullstein-Halle“ soll Platz für 1000 Gäste bieten. Sie soll an den Ullstein-Verlag erinnern, der in diesen Tagen 125-jähriges Jubiläum feiert. Passend dazu wurde am Montag die Festschrift „Presse- und Verlagsgeschichte im Zeichen der Eule“ präsentiert (erhältlich für 20 Euro). Die Eule ist das Symbol des Verlags, sie wird im Neubau „wieder einen würdigen Platz erhalten“, versprach Springer-Vorstandschef Matthias Döpfner, der den Neubau als Zeichen für die Wiederbelebung des alten Berliner Zeitungsviertels versteht. usi

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