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Berlin: Riester im Rathaus: Sorgenkind Rente

Die private Altersrente ist ein gutes Geschäft für die Versicherungen. Das dachte sich am Mittwochabend auch ein Berliner Anbieter und nutzte die Chance, Infomaterial zu verteilen, nachdem Sozialminister Walter Riester im Rathaus Schöneberg bei einer Veranstaltung der bezirklichen SPD sein Rentenkonzept erläutern konnte.

Die private Altersrente ist ein gutes Geschäft für die Versicherungen. Das dachte sich am Mittwochabend auch ein Berliner Anbieter und nutzte die Chance, Infomaterial zu verteilen, nachdem Sozialminister Walter Riester im Rathaus Schöneberg bei einer Veranstaltung der bezirklichen SPD sein Rentenkonzept erläutern konnte. Die Genossen und andere Zuhörer gingen relativ pfleglich mit Riester um, auch wenn der Spiegel mit seiner für den Minister vernichtenden Renten-Titelgeschichte bei vielen zur Pflichtlektüre gehörte und demonstrativ auf den Tischen lag. Heute im Bundesrat wird Riester erheblich mehr in die Mangel genommen werden, denn in den Bundesländern stößt das Konzept auf Ablehnung.

Das Interesse für Riester und seine Rentenpläne an diesem Abend war groß. Bis auf den letzten Platz war der BVV-Saal besetzt. Es waren weniger die derzeitigen Rentner gekommen, als diejenigen, deren Ruhestand kurz bevorsteht. Aber auch einige Zuhörer um die Dreißig machten sich schon Sorgen um ihre Altersversorgung. Routiniert erläuterte Riester die Säulen seines Modells - die auf der Sozialversicherung basierende Rente und die staatlich geförderte Privatrente. Immer wieder verwies der Minister darauf, dass die Reform vor 15 Jahren hätte begonnen werden müssen. Und einige der Mittfünfziger mussten dabei erfahren, dass sie von der privaten Vorsorge keine große Rentenleistung mehr erwarten dürfen. Trotzdem empfahl Riester auch diesem Personenkreis, eine solche Versicherung abzuschließen. Dann könne man wenigstens von der staatlichen Förderung profitieren.

sik

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