zum Hauptinhalt
Roman Lob war 2012 "Unser Star für Baku".

© dpa

Roman Lob zieht nach Berlin: ESC-Sänger wird Solist im Friedrichstadt-Palast

Dass Jean-Paul Gaultier die neue Show im Friedrichstadt-Palast ausstattet, ist schon eine Sensation. Nun gibt das Revue-Theater bekannt: Roman Lob wird Solist. Und wer noch?

Wie gut sein Auftritt wirklich war, hat sich erst später gezeigt. Roman Lob, damals noch von Stefan Raab gecastet, belegte beim Eurovision Song Contest in Baku 2012 den achten Platz. Seither gab es einen 21., einen 18. und zuletzt zwei letzte Plätze – ein ziemlicher Erfolg also, der im Nach-Lena-Taumel fast ein bisschen unterging. Seitdem hat man nicht mehr viel gehört von dem heute 25-jährigen Düsseldorfer, sein Album „All That Matters“ aus dem Jahr 2014 hat keine Chartplatzierungen vorzuweisen, es ist still geworden um Roman Lob.

Umso überraschender ist die Ankündigung des Friedrichstadt-Palastes, dass Lob in der neuen Show, „The One Grand Show“, die am 6. Oktober Weltpremiere hat, als Solist auftreten wird – in Kostümen von Jean-Paul Gaultier. Der französische Star-Designer entwirft zum ersten Mal Kostüme für eine Revue, 500 sind es nach Angabe des Palastes, die Gaultier für die mehr als 100 Künstler aus 26 Nationen entwirft. Das Produktionsbudget beträgt elf Millionen Euro. „Die Hälfte geht für die Technik drauf, inklusive Video, Beleuchtung und so weiter“, sagte Berndt Schmidt, Chef des Friedrichstadtpalasts, kürzlich im Tagesspiegel-Interview. „Die Kostüme schlagen mit rund einer Million Euro zu Buche.“

Außer Roman Lob hat man Brigitte Oelke als Solistin verpflichtet, die „Killer Queen“ aus dem Musical „We will rock you“. Zum Komponisten-Team gehört unter anderen Gregor Meyle, der gleich mehrere Songs für die neue Show geschrieben hat. Außerdem wurde die schottische Singer-Songwriterin Kate Victoria Tunstall verpflichtet, sowie der Komponist und Produzent Christian Lohr, der schon mit Gianna Nannini, Sting, Joss Stone, Liza Minnelli und Mick Jagger gearbeitet hat. Als Arrangeur kommt Robin Hoffmann hinzu, zuletzt Produzent für das London Symphony Orchestra.

Mit dieser Kombination will es Berndt Schmidt schaffen, sowohl Schulklassen als auch Senioren zu begeistern. „Für ,The One‘ werden wir ein wenig weggehen vom Elektronischen“, sagt Schmidt. „In den Szenen, die im alten Showpalast spielen, erklingen Walzer und Charleston, aber modern angefasst.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false