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Rotes Rathaus: Wowereit lädt 4000 Gäste zum Hoffest

Zehn Jahre Hoffest im Roten Rathaus: Zum Jubiläum kann Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit prominente Gäste begrüßen.

Das Hoffest im Roten Rathaus findet an diesem Dienstag zum zehnten Mal statt – damit ist für Berliner Verhältnisse schon eine Tradition begründet. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit kann mit 4000 Gästen rechnen, die in den Höfen und Arkaden des Rathauses mit ihm feiern. Zu den regelmäßig Feiernden gehören die Senatsmitglieder, viele Abgeordnete mit führenden Funktionen und Repräsentanten der Umgebung Berlins mit dem Namen Brandenburg. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und die Vizepräsidentin Petra Pau (Linke) haben sich anmelden lassen, ebenso wollen SPD-Fraktionschef Peter Struck und seine Grünen-Kollegin Renate Künast vorbeikommen.

Das Hoffest wurde 1999 als Ersatz für das „Laubenpieperfest“ erfunden, mit dem Berlin in der Damals-noch-Hauptstadt Bonn für Sympathien geworben hatte. Die Premiere vor zehn Jahre stand im Zeichen des damaligen Bundestags- und Regierungsumzugs – Berlin feierte sich ein wenig selbst in seiner neuen Hauptstadtfunktion. Inzwischen gehören Prominente zum gewohnten Anblick beim Fest. Auf der Einladungsliste stehen diesmal die Namen der Sängerin Vicky Leandros und der Politikerin Vera Lengsfeld, der Modedesignerin Jette Joop und der Schauspieler Jenny Elvers-Elbertzhagen, Axel Pape und Matthias Brandt.

Derweil beschweren sich Grüne und FDP, dass das Hoffest nicht in den jüngsten Sponsoringbericht des Senats aufgenommen wurde. Zwar machen die etwa 90 Unternehmen, die sich materiell engagieren, kein Geheimnis daraus. Ganz im Gegenteil. Aber es ist nicht bekannt, wie viel Geld die private Wirtschaft insgesamt in das öffentlich organisierte Fest rund ums Rote Rathaus steckt. Der Senat weist daraufhin, dass nicht die Landesregierung, sondern die Hauptstadtmarketing-Gesellschaft „Berlin Partner“ für das Sponsoring des Hoffestes zuständig sei. Konkrete Finanzbeträge will die privatwirtschaftliche GmbH nicht nennen. Grüne und FDP wollen aber „Transparenz statt Tricks“ und werfen dem Senat Geheimniskrämerei vor. wvb./za

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