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Berlin: Rottweiler biss Zwölfjährige

Ohne Leine und Maulkorb im Park unterwegs

Der Rottweiler war nicht angeleint und trug auch keinen Maulkorb. Ohne Angst kletterte das kleine Mädchen am Samstagabend über den Zaun, der den Spielplatz an der Zobeltitzstraße vor Hunden schützen soll. In der angrenzenden öffentlichen Grünanlage stürzte der zweijährige Rüde um 19.10 Uhr aber heran und biss der Zwölfjährigen zweimal ins Bein. Der 37jährige Hundehalter aus Reinickendorf sah die Attacke, leinte seinen Hund an und rief die Feuerwehr. Wegen der schweren Bisswunden musste das Mädchen stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Die Polizei verpflichtete den 37-Jährigen, seinen Rottweiler nur noch mit Leine und Maulkorb auszuführen. Zudem muss er das Tier am heutigen Montag beim Veterinäramt des Bezirks vorführen.

Rottweiler wurden in Berlin im Jahr 2000 erst nach längerer Diskussion nicht in die Liste der gefährlichen zwölf Rassen aufgenommen, die nur mit Maulkorb auf die Straße dürfen. Auch nach der Nichtaufnahme des Rottweilers ging der Streit weiter. Denn kurz danach musste ein um sich beißender Rottweiler in Friedrichshain auf der Straße von einem Polizisten erschossen werden. Auch später bissen Rottweiler immer wieder zu. Zuletzt tötete im Dezember ein Rottweiler in Senzig bei Königs Wusterhausen eine 86-jährige Frau.

Trotzdem preist der Allgemeine Deutsche Rottweiler-Klub die Rasse als „freundlichen und friedlichen Familienhund“. In Bayern zählt der Hund seit November 2002 zu den 14 Rassen „bei denen die Eigenschaft als Kampfhund“ vermutet wird. Ha

Informationen im Internet:

www.stmi.bayern.de/infothek/

kampfhunde

www.adrk.de

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