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Berlin: Rudower gegen Nazi-Aufmarsch

1000 Polizisten heute im Einsatz

Gegen den heutigen Aufmarsch von Neonazis in Rudow und Treptow werden mehrere Initiativen demonstrieren. Rund 1500 Neuköllner Bürger, Bezirkspolitiker und antifaschistische Gruppen rufen zu Gegenveranstaltungen auf. Hinweise auf geplante Störungen der NaziDemo, die ab 10 Uhr vom U-Bahnhof Rudow zum S-Bahnhof Schöneweide führt, gibt es nach Auskunft der Polizei nicht. Autofahrer sollten den Bereich bis zum Nachmittag meiden.

Allerdings appellierte der Einsatzleiter, der Leitende Polizeidirektor Michael Knape, gestern an die Gegner des Nazi-Aufmarsches: „Distanzieren Sie sich von unfriedlichen Aktionen und Gewalt jeder Art! Wir schützen die Versammlungsfreiheit, nicht die Sache oder das Anliegen der Kundgebung“.

Wie berichtet, werden mehrere 100 Neonazis zu dem Aufmarsch unter dem Motto „Freiräume schaffen – Jugendzentrum für Deutsche erkämpfen“ erwartet. Auch eine Initiative Rudower Eltern, in der auch ein Polizist aktiv ist, protestiert am Neudecker Weg. Antifa-Gruppen aus Kreuzberg rufen im Internet dazu auf, den „Aufmarsch zu einem Desaster für die lokale Naziszene“ zu machen. Die Polizei wird etwa 1000 Beamte einsetzen, um die Gruppen zu trennen.weso

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