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Hertha-Manager Michael Preetz fällte mit Bürgermeisterin Manuel Saß auf dem Werderaner Tannenhof einen Weihnachtsbaum. Zum Start der Tannenbaumsaison wurde ein Baum für das SOS Kinderdorf Brandenburg gefällt.

© ZB

Saison beginnt in Berlin und Brandenburg: Auch Angela Merkel erhält einen Weihnachtsbaum

Die Weihnachtsbaumsaison ist gestartet. In Werder können Berliner zugreifen. Samstag wird der Baum am Kanzleramt aufgestellt.

Der Werderaner Tannenhof wurde 1991 von Gerald Mai und Karin Lorenz gegründet. Aus dem Kleinbetrieb ist ein Unternehmen geworden, das 50 Hektar Fläche bewirtschaftet. Davon sind 85 Prozent mit der Nordmann-Tanne bepflanzt, dem beliebtesten Baum der Deutschen. Inzwischen wachsen auf dem Hof auch Coloradotannen, Koreatannen, Blaufichten, Schwarzkiefern, Rotfichten, Douglasien und Serbische Fichten. Der Tannenhof verkauft jährlich 20.000 Bäume. Auf dem Hof in der Lehniner Chaussee 11 können Besucher zudem täglich ab Freitag ihre Weihnachtsbäume selbst schlagen, der Hof ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Auf Wunsch werden die selbst geschlagenen Bäume nach Hause geliefert. Auch die 29 Verkaufsstände zwischen Berlin, Potsdam, Rostock und Halle (Saale) sind geöffnet oder öffnen in den kommenden Tagen. 120 Mitarbeiter hat der Hof in der Hochsaison. Der erste Baum wurde symbolisch von Hertha-Manager Michael Preetz gefällt - einem Düsseldorfer.

Zwölf Meter hoher Baum fürs Kanzleramt

Apropos Düsseldorf: In dieser Woche wurde auch der zwölf Meter hohe Weihnachtsbaum für das Kanzleramt in Düsseldorf unter erschwerten Umständen gefällt und abtransportiert. Nur mit Schwierigkeiten und verspätet konnte der 1,5 Tonnen schwere Baum am Dienstag auf einen Tieflader verladen werden. Wegen starker Regenfälle in der Nacht blieb der Kranwagen zunächst im aufgeweichten Boden stecken. Beim Versuch, ihn aus dem Morast zu ziehen, riss dann ein Stahlseil.
Der Baum sollte mit einem Schwertransport nach Berlin gebracht und am Samstagmorgen dort aufgestellt werden. Die prächtige Rotfichte war in 27 Jahren zu einem imposanten und bemerkenswert geraden Baum mit dichtem Nadelkleid herangewachsen.
Nicht jedem gefiel die Baumfällaktion, auch wenn Proteste am Dienstag ausblieben. Baumschützer hatten der Bundeskanzlerin nahegelegt, einen Weihnachtsbaum mit Wurzel einzupflanzen, statt einen abgesägten aufzustellen. Doch ein Kanzleramtsmitarbeiter hatte dies in Merkels Auftrag abgelehnt: Der Baum stamme aus nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern und werde nach der Weihnachtszeit „der Verwertung zugeführt“.
Jedes Jahr stiftet ein anderes Bundesland den Christbaum für die Kanzlerin. 2014 ließ eine 15 Meter hohe Küstentanne von der Mecklenburgischen Seenplatte die Machtzentrale in Berlin erstrahlen. NRW lieferte zuletzt vor 13 Jahren einen Baum. eb/PNN/dpa

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