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Berlin: Sandra Scheeres (SPD) Bildung, Jugend und Wissenschaft

Mit einer gewissen Bangigkeit verfolgen Schul- und Hochschulleute das Tun der neuen Bildungssenatorin. Noch sind sie nicht sicher, ob Wowereits Vierfach-Quotensenatorin (weiblich, links, jung, Parteigewächs) ihrer großen Aufgabe gerecht werden kann.

Mit einer gewissen Bangigkeit verfolgen Schul- und Hochschulleute das Tun der neuen Bildungssenatorin. Noch sind sie nicht sicher, ob Wowereits Vierfach-Quotensenatorin (weiblich, links, jung, Parteigewächs) ihrer großen Aufgabe gerecht werden kann. Dass sie bei den Haushaltsverhandlungen gut wegkam, gilt nicht als ihr Verdienst, sondern als „Morgengabe“ des Regierenden, der seiner Kandidatin den Anfang erleichtern wollte. Aus diesem Grunde wurden ihr auch drei Staatssekretäre zugebilligt, während ihr Vorgänger trotz größeren Ressorts nur zwei hatte. Diese Staatssekretäre – alle drei gelten als gute Besetzung – springen immer dann bei, wenn die Senatorin ins Schwimmen kommt. Das passiere allerdings inzwischen seltener als zu Anfang, bescheinigen ihr Schulleiter. Sie habe „mehr Sicherheit gewonnen“. Gelobt wird, dass sie die Inklusion nicht übers Knie bricht, damit die Schulen sich besser vorbereiten können. „Gutwillig und freundlich“ lauten die Attribute, die ihr am häufigsten zugeschrieben werden. Aber diese Eigenschaften reichten nicht angesichts der großen Herausforderungen im Schulbereich. Die Hochschulen haben bislang nicht den Eindruck, dass Scheeres ihren politischen Schwerpunkt bei ihnen setzen wird. FU-Präsident Peter-André Alt sieht darin auch ein Kompliment: offensichtlich laufe es bei den Unis aus Scheeres’ Sicht ziemlich gut. HU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz sagt: „Es gab bislang keine Reibungsflächen, aber wir hatten ja auch noch keine gemeinsamen Projekte.“ akü/sve

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