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Gemeinsame Sache in Marzahn-Hellersdorf 2017: Dem Herbst mit schönen Gärten trotzen

In Hellersdorf nehmen für den Aktionstag Helfer Werkzeug in die Hand und verschönern Gärten mit Möbeln und Pergola. Ein Kochbuch führt ein in die kulinarische Vielfalt von Marzahn.

Software-Entwickler zu Möbelbauern

Palettenmöbel bauen statt Webseiten – diesen Wechsel machten acht Software-Entwickler am Freitag in der Notunterkunft am Brebacher Weg.

Zusammen mit Geflüchteten nahmen sie ganz analoge Werkzeuge in die Hand und transformierten schnöde Paletten zu hippen Sitzgelegenheiten.

Aus alt wird neu!
Aus alt wird neu!

© Nantke Garrelts

Von 14-18 Uhr bauten Helfer und Bewohner aus gesammelten Paletten Gartenmöbel. Drei Bänke und ein Tisch kamen dabei heraus.

Die Möbel wurden vor dem Haus aufgestellt, sodass die Bewohner bei schönem Wetter die Gelegenheit haben die grüne Umgebung der Unterkunft zu genießen.

Pergola in Hellersdorf

Er ist eine Oase in der Stadt, der „Garten der Sinne“ in Hellersdorf: Trotz des eher mäßigen Sommers wachsen hier Gartengemüse, Grünflachen und ein Sandkasten laden Kinder zum Toben ein, Trauben ranken sich in grünem Überfluss eine Pergola herauf und formen ein Dach.

Eine etwas kleinere Pergola, also einen Metallbogen für Ranken, haben die Gärtner und Helfer des „Mittendrin e.V.“ jetzt am Eingang des Gartens aufgestellt – eine Spende hat es ermöglicht. Zwei kleine Rosenstauden sind links des Bogens schon gepflanzt.

Ebenfalls brandneu: Farbenfrohe Blumen mit dicken Bienen aus Holz aus der vereinseigenen Holzwerkstatt „Nadelholz“ an der Eingangspforte – die haben die Kinder bemalt, während die Erwachsenen den Rankenbogen aufstellten.

Ein Kochbuch der Neu-Marzahner

Überwältigend köstlich duftet es in der Küche der Notunterkunft an der Bitterfelder Straße. Auberginen schmoren auf Tomaten, Köfte-Buletten ruhen in blubbernder Tomatensauce, gerade wird der Reispudding von einer der beiden Köchinnen mit Mandeln verziert. Adrian Gul, Mitarbeiter der Marzahner Unterkunft, verrät, dass sie schon seit drei Stunden am Werk sind. Später dürfen die Besucher des Sommerfests von den afghanischen Köstlichkeiten probieren, im Alltag laden die Bewohner öfter die Angestellten und Freiwilligen zum geteilten Mahl ein.

Damit alle Marzahner die Küche ihrer Nachbarn kennenlernen, hat Martina Polizzi von der Volkssolidarität Rezepte gesammelt – von alteingesessenen Marzahnern, von Geflüchteten und solchen, die vor vielen Jahren hierhergezogen sind.

50 Porträts und Rezepte, von italienischer Pasta bis zur bosnischen Süßspeise, hat sie für das Kochbuch „Wie schmeckt Marzahn?“ gesammelt – und dabei ein paar Kilos zugelegt, wie sie sagt.

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