Der bereits 1899 gegründete Naturschutzbund "NABU" ist eine der ersten Anlaufstellen für die Bewahrung und Wiederherstellung der Biosphäre in Berlin und Deutschland. Heute treffen sich Mitglieder und freiwillige Helfer der Bezirksgruppe des Naturschutzbundesamt am bunt bemalten Vereinshaus im Volkspark Wittenau (Göschenpark) und machen sich auf den Weg zum Müll einsammeln.
Die Müllentsorgung ist aber nur ein kleiner Teil dessen, was der "NABU" jährlich für seine Umwelt tut. Fast jedes Frühjahr, wenn hunderte Frösche über den viel befahrenen Hermsdorfer Damm zum Laichen zu den Gewässern des Tegeler Fließ wechseln, stellen sich die Naturschützer in grell-gelben Warnwesten an die Straße und lotsen die grünen Quäker sicher über die Straße. Wenn das nicht Hingabe ist!

Helfen wird Tradition
"Entrümpeln, Säubern und Verschönern des Familientreffs(…) damit schon bald weiteren Familien und Kindern mehr und schönerer Raum zum Austausch und Lernen zur Verfügung steht". Das ist der Aktionsplan zum diesjährigen Herbstputz der Kinder-und Jugendhilfe-Einrichtung des Elisabethstift in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Berlin.
Schon letztes Jahr hat das Team aus Wirtschaft, Kiezbewohnern und Familien und Kindern aus dem Kiez zur Verschönerung der Einrichtung beigetragen, die 2013 unter aufwändigen Renovierungsarbeiten gegründet wurde. Und wie heißt doch gleich: Beim ersten Mal war es ein Versehen, beim zweiten Mal ist es Gewohnheit und beim dritten ist es bereits Tradition geworden. Wir blicken gespannt auf nächstes Jahr!

Nach Plastik tauchen und Schusswaffen finden
50 Taucher der Tauchschule "Dive'n" und vom Verein "Sharkproject" versammeln sich anlässlich der Berliner Aktionstage zum 10. Mal, um das Wasser vom Tegeler See von allen möglichen Fremdkörpern zu befreien.
Bei der Frage, was sie denn alles aus dem Wasser fischen, kommt so einiges zusammen: "Bis jetzt haben wir über 300 Kilogramm Müll aus dem See gezogen", sagt Daniela, Leiterin des Projektes "Taucher in Aktion".
Das seien aber hauptsächlich Glasflaschen gewesen.

Letztes Jahr waren bei dem Aktionstag 100 Teilnehmer anwesend und über 500 Kilogramm Müll aus dem See gefischt. Dieses Jahr sind es nur noch fünfzig Teilnehmer: "Das kann verschiedene Gründe haben", vermutet die Leiterin. "Es ist ja auch Urlaubszeit". Der Tag ist noch jung, vielleicht wird die 500-Kilo-Marke vom letzten Jahr sogar noch gebrochen. Mit dabei waren heute schon Eisenstangen, Plastikstühle, Handys, Reifen und, zum Entsetzen der Taucher, oft auch Schusswaffen: "Nur Leichen haben wir glücklicherweise noch nicht gefunden". Bis jetzt.

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