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Berlin: Schäferhund auf Kinder gehetzt Gleich zwei Vorfälle

mit gefährlichen Tieren.

Gleich zweimal kam es am Wochenende zu gefährlichen Zwischenfällen mit Hunden. Ein Mann soll am Sonntagnachmittag in der Emdener Straße seinen Schäferhund auf Kinder gehetzt haben. Ermittlungen zufolge hatte der 34-Jährige seinen Hund unangeleint auf einem Spielplatz laufen lassen und den Zugang des Platzes mit einem Bauzaun versperrt. Die Kinder flüchteten daraufhin durch ein Loch in der Spielplatzeinzäunung und blieben unverletzt. „Als die Beamten eintrafen, war der Hund zwar an der Leine, diese hatte jedoch genügend Spiel“, teilte die Polizei mit. Da der Besitzer sein Tier wiederholt aufstachelte, zogen die Polizisten ihre Pistolen und überwältigten den 34-Jährigen. Obwohl er einen verwirrten Eindruck machte, lehnte ein Psychiater eine stationäre Unterbringung ab, so dass der Hundehalter auf freien Fuß gesetzt wurde. Gegen ihn wird ermittelt. Der Schäferhund kam in eine Tiersammelstelle.

In der Müllerstraße in Wedding wurde wegen eines bissigen Schäferhundmischlings am Sonntagabend ebenfalls die Polizei gerufen. Nachdem das einer 23-Jährigen gehörende Tier einen anderen Hund angegriffen hatte, kam es zum Streit zwischen den Hundebesitzerinnen. Anschließend biss der an einen Haltestellenmast angeleinte Mischling einer Polizistin ins Gesicht, als diese versuchte, den Chip des Tiers auszulesen. Auch der ihr zu Hilfe eilende Kollege wurde von dem Hund am Bauch verletzt. Da die Hundehalterin sich weigerte, den Hund zu beruhigen, gab der Polizeibeamte einen Warnschuss ab. Später stellte sich heraus, dass die 23-Jährige zwei Promille im Blut hatte. Gegen sie wird nun wegen Körperverletzung und Widerstands ermittelt. Der Hund wurde dem Amtstierarzt übergeben. Die verletzten Beamten wurden ärztlich behandelt und mussten ihren Dienst beenden.tabu/cmr

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