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Berlin: Schicksal der Coppi-Schule noch unklar

„Unstimmigkeiten“ beim Bürgerentscheid

Die Lichtenberger Gymnasien müssen weiter zittern. Das Ergebnis des Bürgerentscheids, mit dessen Hilfe die Fusion des Coppi-Gymnasiums mit dem Kant- Gymnasium verhindert werden sollte, kann erst heute bekannt gegeben werden. Zwar waren auch gestern schon fast alle Wahllokale ausgezählt. Auf eine Prognose wollte sich der Bezirk aber dennoch nicht einlassen. Es habe „Unstimmigkeiten“ gegeben, weshalb man habe nachzählen müssen, sagte Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich (Linkspartei) auf Anfrage. Zwischenzeitlich hieß es, dass die beiden möglichen Varianten – Fusion oder Selbstständigkeit des Coppi-Gymnasiums – von der Stimmenzahl her fast gleichauf lagen. Wegen der hohen Verluste der Linkspartei hoffen die Initiatoren des Bürgerentscheids, dass in jedem Fall die von der Linkspartei gewünschte Fusion der Gymnasien wieder neu diskutiert wird.

Nicht zu ermitteln war gestern, ob es viele ungültige Stimmen gegeben hat. Wie berichtet, war der Stimmzettel irreführend gestaltet. Die Linkspartei hatte mit ihrer Mehrheit in den Gremien dafür gesorgt, dass ihr Antrag sehr unklar formuliert war. So hieß es dort, man wolle „die Angebote aller drei Gymnasien erhalten“. Der nicht eingeweihte Wähler sollte offenbar den Eindruck gewinnen, dass nicht die BVV, sondern die Initiatoren des Bürgerbegehrens die Schließung eines Gymnasiums wollten.sve

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