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Fahren Sie Richtung WLAN? Nein, diese Linie zumindest nicht.

© Paul Zinken/dpa

Schlechte Verbindung: Doch kein WLAN in den neuen E-Bussen der BVG

Elektrisch in die Zukunft, nur leider nicht drahtlos: Die BVG liebt uns so sehr, dass sie manchmal flunkert. Eine Glosse.

„Ab Frühjahr fahren bei der BVG neue E-Busse. Die sollen nicht nur für sauberere Luft in der Hauptstadt sorgen, sondern auch WLAN haben“, lobte der Tagesspiegel im Januar vergangenen Jahres. Die Berliner Konkurrenz berichtete gleichlautend: endlich WLAN! Die damalige BVG-Chefin Sigrid Nikutta und Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hatten die ersten Modelle präsentiert.

Stimmt aber gar nicht. Heraus kam das so: Als vor ein paar Tagen bekannt wurde, dass der Ausbau des Mobilfunks in der U-Bahn wegen Corona sich verzögert, fragten wir bei der BVG nach, wie es denn mit WLAN so ausschaut. Antwort: Gibt es exakt in 180 Bussen.

Die Zahl kam merkwürdig bekannt vor, war da nicht was? Tatsächlich, das Archiv vergisst nichts: 2018 spendierte der Senat 600.000 Euro außer der Reihe: für 180 Busse.

Und was ist nun mit den Elektrobussen, von denen eine ganze Menge schon im Einsatz sind? Die Pressestelle druckste ein paar Mails lang herum. Dann das Geständnis: „Dort gibt es in der Tat kein aktives WLAN.“ Die neuen Busse seien zwar vorbereitet, hätten aber keine „Mobilfunkkarten“.

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Es fehlt das Geld. Wie viel, sagt die BVG nicht. Nicht weil sie uns so liebt, sondern „mit Blick auf mögliche künftige Ausschreibungen“.

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