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Schleuser: Chinesische Bande in Berlin angeklagt

Eine chinesische Schleuserbande muss sich seit heute vor dem Landgericht Berlin verantworten. Sie sollen insgesamt 20 Landsleute nach Berlin gebracht haben, die dafür bis zu 20.000 Dollar gezahlt haben sollen.

Berlin - Den fünf Angeklagtem im Alter von 26 bis 43 Jahren wird vorgeworfen, zwischen November 2005 und August 2006 rund 20 Landsleute illegal über die polnisch-deutsche Grenze geschleust, in Berlin untergebracht und ihre Weiterfahrt ins europäische Ausland organisiert zu haben. Die Chinesen sollen für ihren Transport zwischen 15.000 und 20.000 US-Dollar gezahlt haben.

Darüber hinaus ist ein 33-jähriger Unternehmer angeklagt, in den Jahren 2003/2004 mehrere illegal eingereiste Chinesen um insgesamt 166.000 Euro betrogen zu haben. Der Staatsanwaltschaft zufolge täuschte er vor, gegen Zahlung von bis zu 9000 Euro den Chinesen einen Aufenthaltstitel für Deutschland beschaffen zu können.

Er soll vorgegeben haben, Kontakte zu deutschen Regierungsbeamten zu haben und Interessenten einen Studienplatz an Universitäten verschaffen zu können. Andere Landsleute soll er um Geld geprellt haben, indem er behauptete, sie könnten durch Zahlung von bis zu 6000 Euro Gesellschafter einer neu gegründeten Firma werden und so eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Zu Prozessbeginn wollten die Angeklagten keine Aussage machen. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (tso/ddp)

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