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Berlin: Schneller Blick auf späte Öffnungszeiten

Per Mausklick zum Shopping: Mit dem neuen online-Service des Tagesspiegels lässt sich leicht feststellen, welche Läden noch spät abends verkaufen

„Es ist schwer, in Einkaufsstraßen einheitliche Ladenöffnungszeiten zu erreichen“, weiß der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. „Aber das ist zurzeit die wichtigste Aufgabe für Straßen- und Werbegemeinschaften“, mahnt er. Denn obwohl viele Center, Kaufhäuser und Läden bereits länger verkaufen, nachdem seit Dezember werktags rund um die Uhr geöffnet werden darf, fällt den Kunden die Orientierung noch schwer. Abhilfe verspricht die neue Internet-Datenbank des Tagesspiegel: www.tagesspiegel.de/oeffnungszeiten (Näheres siehe Kasten).

„Wir bringen Licht ins Dunkel“ – Unter diesem Slogan können Leser ab sofort in der Tagesspiegel-Datenbank nach den Verkaufszeiten der Berliner Läden recherchieren und beispielsweise nachschauen, ob ihr Supermarkt um die Ecke länger geöffnet hat. Wie komplett diese Informationen sind, hängt nun davon ab, wie schnell sich möglichst viele Händler darin eintragen.

Zu den Vorreitern beim Spätverkauf gehört das Kulturkaufhaus Dussmann in der Friedrichstraße, das an sechs Wochentagen bis 24 Uhr öffnet. Es nutzt außerdem alle verkaufsoffenen Sonntage in diesem Jahr; die nächste Sonntagsöffnung erlaubt der Senat den Händlern am 20. Mai anlässlich des Berliner Theatertreffens. Besonders lange geöffnet bleibt jetzt auch die Wohlthat’sche Buchhandlung in der Budapester Straße in Charlottenburg (montags bis freitags bis 1 Uhr, sonnabends bis Mitternacht).

Eine kleine Zahl weiterer Geschäfte und Ladenzeilen bedient die Kunden montags bis sonnabends bis 22 Uhr – darunter die Potsdamer-Platz-Arkaden, die Gropius-Passagen in Neukölln, C &A im Neuen Ku’damm-Eck und Supermarktketten wie Kaufland und Penny. Andere Lebensmittel-Filialisten, etwa Reichelt, schließen an bestimmten Wochentagen und Standorten erst um 22 Uhr. Im Berliner Hauptbahnhof öffnen die meisten Läden täglich bis 22 Uhr – für den „Reisebedarf“ gilt der besondere gesetzliche Schutz des Sonntags nicht.

Am Ku’damm und in der Tauentzienstraße hat sich die Mehrzahl der großen Geschäfte geeinigt, donnerstags bis sonnabends bis 22 Uhr zu verkaufen. Einheitlich sind die Zeiten aber auch dort nicht, das KaDeWe macht bisher nur freitags bis 22 Uhr auf. Zwei Mal im Jahr wollen viele Geschäfte rund um den Ku’damm weiterhin bei der „Langen Nacht des Shoppings“ bis 24 Uhr öffnen; die Einkaufsparty findet erneut am 24. März statt.

Unterschiede gibt es auch in der östlichen Stadtmitte. So lädt der Kaufhof am Alex donnerstags bis sonnabends bis 22 Uhr ein. An diesen drei Tagen kann in den Galeries Lafayette in der Friedrichstraße seit Anfang März bis 21 Uhr eingekauft werden. Das französische Warenhaus will „ein Vierteljahr lang testen“, ob sich dies lohnt. In der Steglitzer Schloßstraße hat sich das Forum Steglitz zur Verlängerung entschlossen: Freitags und sonnabends verkaufen die meisten dortigen Läden bis 22 Uhr. Zu gleichen Zeiten öffnen die Geschäfte im „Schloss“-Center am anderen Ende der Straße. Fazit des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg: „Die Probephase hält an.“

Bisher finden sich im Internet unter Adressen wie „www.kurfuerstendamm.de“ und „www.friedrichstrasse.de“ Übersichten von Öffnungszeiten. Allerdings haben sich längst nicht alle Läden eintragen lassen. Auch der Handelsverband bietet eine Veröffentlichung an: www.hbb-ev.de – mit einem Link auf den neuen Service des Tagesspiegels.

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