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Berlin: Schnitt in den Hals

Verletzter Supermarkt-Leiter noch nicht befragt

Nach dem Überfall auf einen Reichelt-Markt, bei dem vergangenen Freitag ein Wachmann getötet wurde, warten die Ermittler der Mordkommission weiter darauf, den schwer verletzten Filialleiter vernehmen zu können. „Er hat eine schwere Schnittverletzung am Hals. Bisher konnte er nicht befragt werden“, sagte eine Justizsprecherin. Der mutmaßliche Täter, der ebenfalls verletzt ist, wurde inzwischen in ein Haftkrankenhaus verlegt.

Wie berichtet, war der 22-jährige Marico T. am Freitagabend mit einer Schreckschusspistole und einem Messer in einen Reichelt-Markt in Konradshöhe eingedrungen. Er bedrohte den 20-jährigen Wachmann Ugur U., den 45-jährigen Filialleiter Frank U. und einen Kassierer. Offenbar hatte der Wachmann versucht, den Räuber zu überwältigen. Im Handgemenge erlitt Ugur U. tödliche Stiche in den Hals. Beim Eingreifen in den Kampf wurde auch der Filialleiter schwer verletzt. Kurz nach der Tat fassten Polizisten den mutmaßlichen Räuber Marico T. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen ihn.

Nach Angaben eines Ermittlers soll Marico T., der aus Friedrichshain kommt, in seinem Wohnbezirk in einem Reichelt-Markt als Aushilfe gearbeitet haben. Inwieweit er sich die abgelegene Filiale im ruhigen und bürgerlichen Konradshöhe gezielt für seine Tat ausgesucht hat, konnte die Polizei nicht sagen. Seiner Mutter soll Marico U. gesagt haben, dass er bereits stellvertretender Filialleiter in einem Friedrichshainer Reichelt-Markt gewesen sei. Die Polizei konnte dazu keine Angaben machen. tabu

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