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Noch eineinhalb Jahre. Hinten in der Ferne ist noch der alte, jetzige Flughafen zu erkennen, im Juni 2012 wird der neue, sechsstöckige Airport eröffnet. Um die Dimensionen der Baustelle zu verdeutlichen: Die Fassade des Terminals (vorn) ist 715 Meter lang. Zwischen beiden Rollbahnen liegen fast zwei Kilometer.

© Dirk Laubner/Berliner Flughaefen

Schönefeld: Der Bau wächst, die Bürger klagen

Eine neue Bürgerinitiative will sich mit einer Klage gegen den Großflughafen in Schönefeld wehren. Das Info-Büro gegen Fluglärm fordert einen Baustopp und Nachtflugverbot.

Eine weitere Bürgerinitiative bereitet eine Klage gegen den Großflughafen vor. Sie fordert einen Baustopp und ein „absolutes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr“, wie Werner Gerhardt vom Info-Büro gegen Fluglärm sagte. Am Bundesverwaltungsgericht sind mehrere Klagen gegen den Flughafen anhängig. Bisher beteiligten sich mehr als 700 Bürger aus dem Berliner Ortsteil Lichtenrade an neuen Einreden gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen aus dem Jahr 2009. Sollte das zuständige Brandenburger Infrastrukturministerium diesen Einreden nicht stattgeben und keinen Baustopp verhängen, wollen die Bürger dies vor Gericht einklagen. „Wir sind gegen diesen Flughafen“, sagte er. Der Fluglärm gefährde die Gesundheit der Anwohner und verletze ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Mit dem Planfeststellungsbeschluss von 2009 sei das Nachtflugverbot aufgeweicht worden. Der Beschluss sieht vor, dass in den Randzeiten zwischen 22 und 24 Uhr sowie zwischen 5 und 6 Uhr bis zu 113 Flugbewegungen erlaubt seien. (dapd)

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