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Berlin: Schroeder-Medaille: Dieses Jahr keine Verleihung

Die Louise-Schroeder-Medaille soll in diesem Jahr nicht vergeben werden. Diese Konsequenz aus dem Eklat um Regine Hildebrandt signalisierten die Fraktionsgeschäftsführer in ihrer Besprechung mit Parlamentspräsident Reinhard Führer am Mittwoch.

Die Louise-Schroeder-Medaille soll in diesem Jahr nicht vergeben werden. Diese Konsequenz aus dem Eklat um Regine Hildebrandt signalisierten die Fraktionsgeschäftsführer in ihrer Besprechung mit Parlamentspräsident Reinhard Führer am Mittwoch. Alle verwiesen auf die Beschädigung von Frau Hildebrandt und die Selbstbeschädigung des Parlaments. Das Parlamentspräsidium hatte mit den Nein-Stimmen der CDU und einer Grünen-Enthaltung den PDS-Vorschlag zur Ehrung der früheren Brandenburger Ministerin knapp abgelehnt. Altbundespräsident Richard von Weizsäcker hatte dies als "menschlich abstoßend und politisch engherzig" kommentiert. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) will sich nicht üder das Votum hinwegsetzen. Seine herzlichen Grüße an Regine Hildebrandt (SPD) anlässlich ihrer Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz veranlassten die SPD gestern zu einem Brief an Diepgen, er möge ihr die Medaille überreichen: "Vielleicht bedauern Sie doch das Verhalten IHrer Berliner Parteifreunde."

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